Putin in Nordkorea: Was ist da los?
Warum Wladimir Putin dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un die Hand schüttelte. Und wieso das Treffen zwischen den beiden für große Aufregung sorgt.
Menschen, die aufgeregt Fahnen schwenken. Soldaten, die im Gleichschritt marschieren. Und ein Machthaber, der in Feierlaune ist: In Nordkorea herrschte diese Woche großes Aufsehen. Denn Kim Jong-un, der oberste Führer des Landes, begrüßte einen ganz besonderen Gast. Und zwar Wladimir Putin, den Präsidenten von Russland. Ein normales Treffen unter zwei Politikern war das aber nicht. Denn eigentlich möchte Nordkorea nur wenig mit anderen Ländern zu tun haben.
Einer gegen alle
Nordkorea ist vor allem für seine Feindseligkeit bekannt. Kim Jong-un unterdrückt nicht nur die Menschen in seinem eigenen Land. In den letzten Jahren hat er auch immer wieder anderen Ländern gedroht. Vor allem mit den USA versteht er sich überhaupt nicht. Auch Südkorea lehnt er ab. Einen Austausch zwischen den beiden Ländern gibt es nicht. Und das, obwohl sich beide Staaten eine Halbinsel teilen. Kürzlich schickte Nordkorea sogar Hunderten Ballons mit Müll in sein Nachbarland. Die Botschaft dahinter: Mit euch wollen wir nichts zu tun haben.
Gemeinsame Sache
Viele Länder meiden deshalb den Kontakt zu Nordkorea. Doch Putin scheint das Verhalten von Kim Jong-un überhaupt nichts auszumachen. Beide haben schließlich viele Gemeinsamkeiten: Leute, die sie kritisieren, sind ihnen ein Dorn im Auge. Gegner lassen sie verhaften und ins Gefängnis bringen.
Bei seinem Besuch hat Putin also freundlich die Hand von Kim Jong-un geschüttelt und mit ihm den Tag verbracht. Damit wollen die beiden der restlichen Welt vor allem eine Sache mitteilen: Wir zwei sind jetzt Verbündete. Beide haben nämlich angekündigt, in Zukunft enger zusammenarbeiten zu wollen. Sollte eines der zwei Länder angegriffen werden, möchte das andere zu Hilfe eilen.
Der Rest der Welt
Andere Länder wiederum finden das Bündnis zwischen Russland und Nordkorea gar nicht gut. Erstens, weil sie befürchten, dass Nordkorea seine Waffen an Russland liefern könnte. Als Unterstützung im Krieg gegen die Ukraine sozusagen. Und zweitens, weil Russland sein Wissen über sogenannte Atombomben mit Nordkorea teilen könnte. Die Atombombe gehört zu den gefährlichsten Waffen der Welt.
Es gibt aber auch Leute, die dieses Treffen nicht so ernst nehmen. Sie sagen, es gehe vor allem um eine Sache: Angst zu verbreiten und der Welt zu zeigen, wie stark man ist.
In Nordkorea leiden Millionen Menschen unter großer Armut. Doch der dortige Herrscher steckt sein Geld lieber in Waffen – und droht damit immer wieder der ganzen Welt. Mehr dazu liest du hier.
Mit Blaulicht und Sirene nach Moskau? Warum es nicht sehr wahrscheinlich ist, dass für den russischen Präsidenten Wladimir Putin bald die Handschellen klicken, erklären wir hier.
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