Olympische Spiele: Schmutziger Fluss gefährdet Profi-Sportler
Olympische Spiele 2024 – in einem Monat geht’s los! Doch ausgerechnet ein dreckiger Fluss könnte den Veranstaltern nun einen Strich durch die Rechnung machen.
32 Sportarten, literweise Schweiß, Tränen und der große Traum vom Sieg: In einem Monat wird in Frankreich das olympische Feuer entzündet. Für Tausende Sportlerinnen und Sportler wird es somit ernst. Schließlich will jeder von ihnen eine Medaille mit nach Hause bringen.
Gefahr für die Gesundheit
Doch rund um das friedliche Sportfest toben bereits im Vorfeld die ersten Streitereien. Das hat mit der sogenannten Seine (sprich: senn) zu tun. Die Seine ist ein Fluss, der durch die französische Hauptstadt Paris fließt. Klares Wasser sucht man darin aber vergebens, denn die Seine ist ziemlich schmutzig. Wer seinen kleinen Zeh hineinsteckt, berührt eher braunes Nass anstatt blauer Fluten. Und auch Expertinnen und Experten raten von einem Flussbad ab. Denn im Wasser befinden sich gefährliche Bakterien, die krank machen können. Schuld daran ist unter anderem das Abwasser mancher Haushalte, das einfach so in den Fluss geleitet wird.
Wettlauf gegen die Zeit
Neu ist das alles nicht. Bereits seit 100 Jahren ist das Schwimmen in der Seine aufgrund des Drecks untersagt. Immer wieder haben Politikerinnen und Politiker versprochen, sich für sauberes Wasser einzusetzen. Ohne Erfolg.
Kürzlich wagte man einen neuen Versuch und nahm dafür viel Geld in die Hand. Das Versprechen: Spätestens zum Start der Olympischen Sommerspiele wollte man den Fluss „gesäubert“ haben. Denn bei der Sportveranstaltung steht auch Schwimmen auf dem Programm. Und wo könnte man das besser als in einem Fluss? Geplant war, dass die Profis in der Seine gegeneinander antreten. Doch dieser Plan steht nun auf der Kippe. Das Wasser sei nämlich immer noch zu dreckig, heißt es.
Trotzdem hält man in Paris an seinen Plänen fest. Sollte das Wasser bis zum Start der Sommerspiele immer noch zu schmutzig sein, sollen die Wettkämpfe um ein paar Tage verschoben werden. Ob das etwas bringt, bleibt abzuwarten. Es bleibt also weiterhin spannend. Und das, obwohl die Olympischen Sommerspiele noch gar nicht begonnen haben.
Wasser ist Leben: Was du tun kannst, damit es nicht verschwendet wird, liest du hier.
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