Olympia-Zahl des Tages: Hundert

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Warum bei den Winterspielen ohne Kunstschnee gar nichts geht.

Eine Schneekanone verbraucht viel Wasser und Strom
Foto: Adobe Stock

Viele Tonnen Kunstschnee sind notwendig, damit die Skifahrer und Snowboarder bei den Winterspielen in Peking überhaupt fahren können. Echten Schnee gibt es dort nämlich fast nicht. Die Schneeunterlage für die Sportler besteht fast zu 100 PROZENT aus Kunstschnee. Damit so viel Kunstschnee gemacht werden kann, sind Hunderte Schneekanonen im Einsatz.

Warum gibt es fast keinen echten Schnee?

Peking liegt in einem der trockensten Gebiete der Erde, nahe einer großen Wüste. Im Winter gibt es in der Gegend wochenlang kaum Regen oder Schnee. In der Umgebung von Peking herrscht großer Wassermangel. Will man Kunstschnee herstellen, braucht man aber viel Wasser. Umweltschützer beklagen deshalb, dass die Winterspiele in Peking stattfinden. Besser sei es, die Winterspiele in einer Gegend zu machen, wo es mehr natürlichen Schnee gibt.

So funktionieren Schneekanonen

Eine Schneekanone ist eine Maschine, mit der man Schnee herstellen kann. Diesen Schnee nennt man Kunstschnee. Schneekanonen stellen aus Wasser und Luft künstlichen Schnee her. Dazu muss es meist unter null Grad Celsius kalt sein. Weil manche dieser Maschinen wie eine Kanone aussehen, werden sie Schneekanonen genannt. Der Kunstschnee wird mit einem Propeller in die Luft geschleudert, bevor er zu Boden fällt.

Um Kunstschnee herzustellen, braucht man Wasser. Das kühle Wasser fließt durch Rohre und Schläuche zur Kanone. In der Kanone wird das Wasser mit Luft vermischt. Wasser und Luft werden dabei sehr stark unter Druck gesetzt und zusammengepresst. Durch sehr feine Düsen wird das Wasser dann, ähnlich wie bei einem Hochdruckreiniger, herausgepresst. Dabei dehnt es sich blitzschnell aus und kühlt sich stark ab. So gefriert es zu Kunstschnee. Für ihre Arbeit brauchen Schneekanonen viel elektrischen Strom und Wasser.