Ölpest: Rettung für bedrohte Seevögel

Ölpest: Rettung für bedrohte Seevögel

In Peru gibt es nach dem Vulkanausbruch in dem weit entfernten Tonga eine Ölpest. Wie es dazu kam und was die Folgen sind.

Die Strände werden vom Öl gesäubert
Foto: Municipalidad de Lima/Twitter
Im Zoo werden die Seevögel gewaschen und sie bekommen Medizin
Foto: Municipalidad de Lima/Twitter

Peru liegt in Südamerika. Etwas mehr als 10.000 Kilometer davon entfernt liegt der Inselstaat Tonga. Dort hat es vor Kurzem einen schlimmen Vulkanausbruch gegeben. Hier kannst du mehr darüber lesen. Obwohl Peru so weit von Tonga entfernt liegt, hatte der Vulkanausbruch auch dort schlimme Folgen. Tonga liegt wie Peru am Pazifischen Ozean. Der Vulkanausbruch war so stark, dass es auch tausende Kilometer entfernt große Flutwellen gab. Diese Flutwellen trafen vor der Küste Perus ein Öltankschiff. Das Schiff war gerade dabei, Öl über einen Schlauch unter Wasser in einer sogenannten Raffinerie zu pumpen. In einer Raffinerie wird Erdöl verarbeitet. Der Schlauch riss und mehr als eine Million Liter Öl floss ins Meer. Wasser und Strand wurden von dem Öl verschmutzt. Insgesamt ist die verschmutzte Fläche 174 Hektar groß. Das ist so groß wie 270 Fußballfelder.

Das Öl bedroht jetzt das Leben im und am Meer. Viele Seevögel sind voll mit Öl. Alleine schaffen sie es nicht, ihre Federn zu säubern. Mehr als 40 Seevögel wurden deshalb von Helferinnen und Helfern in einen Zoo in Lima, der Hauptstadt von Peru, gebracht. Dort werden die Tiere gereinigt und bekommen Medizin. Unter den Vögeln sind auch sogenannte Humboldt-Pinguine. Sie sind vom Aussterben bedroht. Ob alle Vögel überleben werden, war aber noch unklar.

Wie geht es jetzt weiter?

Viele Menschen sind im Einsatz an den Stränden. Sie versuchen, das Öl aus dem Wasser zu holen und weitere hilflose Tiere zu retten. Die Regierung von Peru hat sogar einen Umwelt-Notstand ausgerufen. Niemand weiß noch genau, wie viele Fische, Pflanzen und andere Meeresbewohner noch zu Schaden kamen. Auch für die Fischer vor Ort ist die Ölpest schlimm. Sie können nämlich nicht mehr mit den Booten rausfahren und Fische fangen.

An dem Unglück schuld sein, will niemand. In Lima, der Hauptstadt, sind deshalb schon einige Menschen auf die Straße gegangen. Sie verlangen, dass die Firma, der die Raffinerie gehört, die Verantwortung übernimmt.

Auf den Bildern siehst du, was das Öl auf den Stränden angerichtet hat:

Jetzt 4 Wochen kostenlos lesen und gewinnen!

  • Jetzt die Kleine Kinderzeitung zum Sonderpreis bestellen
  • Abo endet automatisch
  • Jeden Samstag eine neue Ausgabe
  • Aktuelle Nachrichten kindgerecht aufbereitet
  • Ratekrimis, Rätsel, Witze und vieles mehr