Jupiters Monde: Auf der Suche nach Leben im All
Teil vier unserer Weltraum-Serie: Vier Eismonde des Jupiter sind für Forscherinnen und Forscher besonders interessant. Sie schicken einen Satelliten ins All, um sie zu untersuchen.
Einer muss der Größte sein. Im Fall unseres Sonnensystems ist es der Planet Jupiter. Das Besondere an ihm ist aber nicht nur seine Größe, sondern auch die vielen Monde, die er hat. Es sollen 95 sein, vier der bekannten Monde sind: Io (sprich: io), Europa, Ganymed und Kallisto.
Über diese vier Monde wollen Forscher und Forscherinnen jetzt mehr erfahren. Daher hat die Europäische Weltraumbehörde (ESA) nun einen Satelliten zu diesen Monden geschickt. Der Satellit mit dem Namen JUICE (sprich: tschus) wird acht Jahre unterwegs sein.
Schon jetzt weiß man einiges über diese Monde. So hat der Mond „Europa“ unter seiner Oberfläche, die aus Eis ist, einen Ozean aus flüssigem Wasser. Dieser Ozean ist größer als alle Ozeane der Erde zusammen! Forscherinnen glauben, dass es auf Europa Leben geben könnte, weil es in diesem Ozean ähnliche Bedingungen gibt wie auf der Erde. Ganymed ist der größte Mond des Sonnensystems. Kallisto hat viele Krater und sieht deshalb aus wie der Mond der Erde. Io hat viele Vulkane.
Bauteile aus Österreich
Wichtig ist auch, dass der Satellit auf seinem Weg zum Jupiter nicht kaputtgeht. Daher muss er vor großer Hitze und klirrender Kälte geschützt werden. Denn bei seinem Flug zum Jupiter kommt er nahe an der Sonne vorbei. Dafür braucht es eine Schutzschicht, die aus vielen dünnen Folien besteht. Die Folien haben österreichische Experten entwickelt.
Satelliten wie JUICE liefern der Wissenschaft wichtig Informationen, die helfen könnten, mehr über die Entstehung unseres Sonnensystems zu erfahren. Und es hilft auch dabei herauszufinden, ob es auch irgendwo anders noch Leben gibt.