Friedens-Nobelpreis: Für eine mutige Frau, die nicht aufgibt

Friedens-Nobelpreis: Für eine mutige Frau, die nicht aufgibt

María Corina Machado kämpft in ihrer Heimat Venezuela für Freiheit und Demokratie. Obwohl das in diesem Land gefährlich ist. Für ihren Mut hat sie nun den Friedensnobelpreis bekommen.

María Corina Machado kämpft für die Demokratie
Wikipedia/Wilfredor

Freiheit kennen die Menschen in Venezuela (Land in Südamerika) nicht. Dort ist seit zwölf Jahren Nicolás Maduro an der Macht. Er regiert streng und unfair. Maduro duldet keine andere Politik. Er bedroht und sperrt seine Gegnerinnen und Gegner ins Gefängnis. Viele Menschen in Venezuela haben Angst und trauen sich nicht, laut zu sagen, was sie denken.

Für Freiheit und Demokratie

María Corina Machado ist Politikerin. Sie  lässt sich von Maduro nicht einschüchtern. Seit vielen Jahren widerspricht sie ihm und fordert: „Wir brauchen Freiheit und faire Wahlen.“ Sie arbeitet von geheimen Orten aus, muss sich ständig verstecken und sich heimlich mit Menschen treffen.

Obwohl sie immer wieder mit dem Tod bedroht wurde, bleibt sie in ihrer Heimat. Sie bleibt für all die Menschen, die wie sie Freiheit wollen. Viele nennen sie „die Befreierin“ und sehen in ihr die Hoffnung, dass sich in Venezuela etwas ändert. Für ihren Mut und ihren Einsatz für die Freiheit hat María Corina Machado heuer den Friedensnobelpreis bekommen.

Erfindungen, die vielen Menschen helfen

Alfred Nobel hat den Nobelpreis ins Leben gerufen. Er war Schwede, lebte von 1833 bis 1896 und erfand das Dynamit. Damit konnten Felsen leichter gesprengt und Tunnel gebaut werden. Doch Dynamit ist gefährlich und wurde auch als Waffe benutzt. Da damit auch viele Menschen getötet wurden, hatte Nobel ein schlechtes Gewissen. Deshalb legte er vor seinem Tod fest, dass jedes Jahr Menschen mit seinem Geld ausgezeichnet werden sollen, die Gutes tun und vielen helfen.

Seither werden jedes Jahr Nobelpreise in Medizin, Chemie, Physik und Literatur verliehen. Für Menschen und Organisationen, die sich für Frieden einsetzen und helfen, Streit oder Kriege zu verhindern oder zu beenden, gibt es den Friedensnobelpreis. Er gilt als der wichtigste Friedenspreis der Welt.

Die Preisträgerinnen und Preisträger bekommen eine Urkunde, eine Goldmedaille und ungefähr 1 Million Euro. Auf der Medaille ist Alfred Nobel zu sehen.

Heuer wurden über 300 Personen für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Wer für diesen Preis genannt wurde, bleibt geheim. Man weiß aber, dass auch Donald Trump für den Preis vorgeschlagen wurde. Er ist Präsident der USA.

Geheime Entscheidung

Wer den Preis bekommt, bestimmt ein Komitee aus fünf Personen. Sie wählen aus allen Vorgeschlagenen die Gewinnerin oder den Gewinner.

Der Friedensnobelpreis wird in Oslo (Hauptstadt von Norwegen) überreicht. Die anderen Nobelpreise werden in Stockholm (Schweden) übergeben. Wer die Preise erhält, wird im Oktober bekannt gegeben. Verliehen werden sie am 10. Dezember. Das ist der Todestag von Alfred Nobel.

Bertha von Suttner aus Österreich war die erste Frau, die den Friedensnobelpreis erhielt. 2014 gewann Malala Yousafzai aus Pakistan. Sie war damals 17 Jahre alt und ist bis heute die Jüngste, die diesen Preis bekommen hat. Auch Organisationen können ausgezeichnet werden. Die Europäische Union hat den Preis bereits für ihre Arbeit für den Frieden bekommen.

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