Feinstaub: So krank macht uns schlechte Luft
Alle Menschen müssen atmen. Doch die Luft, die uns umgibt, ist nicht immer so sauber, wie sie scheint. Vor allem Asien versinkt in dunklen Giftwolken.
Zur Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen: Wir Menschen sind oft mit dem Auto unterwegs. Dabei blasen wir viele Abgaswolken in die Luft – sogenannter Feinstaub entsteht. Mit Feinstaub sind winzige Staubkörnchen gemeint, die durch die Luft schwirren und mit dem freien Auge nicht erkennbar sind. Diese Art von Schmutz entsteht immer dann, wenn etwas verbrannt wird – in Benzinmotoren von Autos, aber auch in Fabriken oder beim Heizen.
Letzte Woche haben Forscher aus Singapur (Asien) Alarm geschlagen. Sie führen nämlich mehr als 100 Millionen Todesfälle auf eine zu hohe Feinstaubbelastung zurück. Besonders Asien sei betroffen.
Feinstaub: Giftiger Qualm
Feinstaub gilt als sehr gefährlich. Dabei geht es um Beschwerden wie heftiger Husten, Kopfschmerzen, Atemprobleme oder Allergien. Vor allem Kinder oder Jugendliche soll diese Art von Luftverschmutzung krank machen.
Dass Kinder gefährdeter sind, hat mehrere Gründe. Zum einen besesitzen Kinder viel empfindlichere Organe als Erwachsene. Zum anderen spiele auch die Größe eine Rolle. Da Kinder klein sind, atmen sie auch die Luft näher am Boden ein. Doch ausgerechnet dort befinden sich viele Schadstoffe, vor allem aus Verkehrsabgasen. Besonders bedenklich sind aber immer noch Zigaretten. Wird in einem Haus geraucht, belastet das die Bewohner deutlich stärker als die viel befahrene Straße nebenan.
Was ist der El Niño?
Und es gibt noch ein weiteres Problem: der sogenannte El-Niño-Effekt. El Niño ist ein natürliches Wetterphänomen, das in der Regel alle zwei bis sieben Jahren auftritt. Zu diesen Zeiten ist das Meer in den betroffenen Gebieten wärmer als sonst. Auch die Luftströmungen werden davon beeinflusst. Dieses Ereignis führt unter anderem zu Trockenheit oder Waldbränden. Die Folge: Dadurch wird verstärkt ein schädliches Gas erzeugt, nämlich das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2). Es ist hauptverantwortlich für die Erderwärmung und den Klimawandel.
Gut durchatmen
Gibt es eine gute Nachricht zum Schluss? Jein. Zumindest bei uns in Europa wird die Luft seit 20 Jahren immer besser. Das heißt aber nicht, dass alles rund läuft. Experten warnen nämlich weiterhin, dass unsere Luft nicht so sauber sei, wie sie eigentlich sein sollte.
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