Ein Pfand auf Dosen und PET-Flaschen

Ein Pfand auf Dosen und PET-Flaschen

Wie Pfandzahlungen auf Getränkeverpackungen der Umwelt helfen können.

Auch für Dosen könnte es schon bald ein Pfand geben
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Glas- und PET-Flaschen können gesammelt, gewaschen und wiederbefüllt werden
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Glas- oder Plastikflasche kaufen? Das hast du dich in einem Geschäft bestimmt auch schon öfter gefragt. Glasflaschen sind nicht nur schwerer, sondern oft auch teurer. Das ist deshalb so, weil es auf Glasflaschen oft ein Pfand gibt. Das bedeutet, dass du beim Kauf solcher Flaschen ein paar Cent mehr zahlst. Dieses Geld bekommst du jedoch wieder zurück, wenn du die Flaschen ins Geschäft zurückbringst. Die meisten Supermärkte haben dafür eigene Rückgabestellen eingerichtet. Dort kann man die Flaschen einlegen und man bekommt eine Art Gutschein, den man an der Kasse einlösen kann. Die Flaschen, die du zurückgibst, werden dann zu Waschanlagen transportiert, gewaschen und wieder befüllt. Das nennt man Mehrwegsystem. Gut zu wissen: Nur wenn so eine Flasche tatsächlich oft wieder befüllt wird, zahlt sich das für die Umwelt auch richtig aus.

So sieht eine Rückgabestelle für Leergut aus
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Nicht jeder Supermarkt oder jedes Geschäft verkauft und nimmt Pfandflaschen zurück. Sogenannte Diskonter haben das bisher nicht angeboten. Diskonter nennt man billigere Supermärkte. Bald schon könnte sich das ändern, denn die Regierung plant Neues zum Pfandsystem. Dann könnten spätestens 2025 auch in Diskontern Pfandflaschen verkauft und zurückgegeben werden.

Pfand auf PET-Flaschen und Dosen

Bald schon könnte es nicht nur auf Glasflaschen ein Pfand geben, sondern auch auf Dosen und sogenannte PET-Flaschen. PET-Flaschen sind Plastikflaschen. PET steht für Polyethylenterephthalat, einen Kunststoff. Spätestens 2025 soll es auch auf Dosen und PET-Flaschen ein Pfand geben. Die Geschäfte sollen dann leere PET-Flaschen und Dosen zurücknehmen, auch wenn die Getränke anderswo gekauft worden sind. Damit die Menschen diese zurückbringen und nicht wegwerfen, könnte eine Dose oder eine Plastikflasche um 20 bis 30 Cent mehr kosten. Das Geld würden die Käuferinnen und Käufer aber bei der Rückgabe zurückbekommen. Wozu das Ganze?
Ziel ist es, dass die Menschen diese Getränkegebinde nicht wegwerfen, sondern zurück ins Geschäft bringen, wo sie wiederverwertet werden. Das hilft der Umwelt. Damit diese Pläne umgesetzt werden können, muss vorher aber noch das Abfallwirtschaftsgesetz geändert werden.

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