Deutschland: Forscher entdeckten unbekannten Ursaurier
Forscher haben Grund zur Freude: Wieder einmal konnte ein neu entdeckter Ursaurier der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Würde es heute noch Dinos und andere Saurier geben, müssten wir unsere Hälse wohl anständig nach oben recken. Denn manche von ihnen waren nicht nur groß, sondern sogar alles überragend. Andere wiederum waren so klein wie ein Stück Schokolade – wahrscheinlich hätte man sie aus Versehen zertreten. Aber egal wie unterschiedlich die einzelnen Arten sein mögen – eine Sache haben alle gemeinsam: Sie sind schon seit Millionen Jahren ausgestorben. Doch regelmäßig finden Forscher neue Dinge über die Welt von damals heraus. Erst kürzlich wurde zum Beispiel eine völlig neue Art beschrieben. „Stenokranio“ heißt das Tier, das wohl vor rund 300 Millionen Jahren gelebt haben soll.
Ursaurier als größtes Raubtier
Gefunden wurden die Überreste des Tieres in der sogenannten Pfalz. Also einer Region in Deutschland. Damals sah es dort allerdings noch ganz anders aus. Es herrschte nämlich das ganze Jahr über Sommer. Außerdem gab es viele Gewässer. Passend für den Stenokranio, der am Ufer eines Sees zu Hause gewesen sein soll.
Gemütlich in der Sonne liegen – das war neben diesem Ursaurier wohl eher nicht möglich. Denn der Stenokranio galt als eines der größten Raubtiere seines Zeitalters. Kein Wunder: Das Tier soll schließlich ausgesehen haben wie ein Krokodil. Bis zu 1,5 Meter lang, ein flacher Schädel und ein riesiges Maul mit spitzen Zähnen – mit dieser Ausstattung machte sich das Tier auf die Jagd. Neben anderen Ursauriern griff es besonders gerne auf Fische zurück. Um die glitschige Beute ohne Kauen verschlingen zu können, nutzte der Ursaurier wohl einen kleinen Trick. Paare von großen, nach hinten gebogenen Reißzähnen im Gaumen sorgten wohl ähnlich wie Besteck für Halt.
Zeitreise in die Vergangenheit
Die Überreste des Ursauriers wurden bereits vor einigen Jahren gefunden. Doch erst nach langjährigen Forschungen konnten alle Informationen so gut wie möglich zusammengetragen werden. Dafür sind sogenannte Paläontologen zuständig. Also Wissenschaftler, die sich mit Dinosauriern und anderen ausgestorbenen Tieren und Pflanzen beschäftigen. Sie wollen herausfinden, wie die Welt vor vielen Tausenden oder Millionen Jahren ausgesehen haben könnte. Denn dadurch können wir auch mehr darüber erfahren, wie sich das Leben auf der Erde entwickelt hat.
*Fehlerteufel: In einer ersten Version war hier von Sauriern die Rede. Bei dem gefundenen Stenokranio handelt es sich allerdings um einen Ursaurier.
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