Buch und Lesen: fünf spannende Fakten

Buch und Lesen: fünf spannende Fakten

Am 18. März ist der Österreichische Vorlesetag. Grund genug, um fünf spannenden Fragen rund um Lesen und Bücher auf den Grund zu gehen.

Bücher können in ganz fremde Welten entführen
Foto: Adobe Stock

1. Warum sagt man ein Buch „aufschlagen“?

Im Mittelalter (Zeit zwischen dem 6. und dem 15. Jahrhundert) gab es noch keine gebundenen Bücher, wie wir sie heute kennen. Damals wurden lose Blätter oft mit zwei Buchdeckeln aus Holz zusammengehalten. An der Seite der Holzdeckel gab es meistens zwei Metallklammern zum Schließen des Buches. So wollte man die Blätter vor Nässe und Schmutz schützen. Bücher waren damals nämlich sehr selten und daher sehr wertvoll. Oft rosteten diese Klammern und ließen sich schwer öffnen. Dann musste man zum Beispiel mit der Faust auf das Buch schlagen, damit sich die Klammern öffneten. Davon stammt bis heute der Ausdruck „ein Buch aufschlagen“, schreibt die Universität Erfurt (Erfurt ist eine Stadt in Deutschland) auf ihrer Internetseite.

2. Wann ist ein Buch ein Buch?

Ein Buch muss mindestens 49 Seiten haben. Das ist eine Bestimmung der Unesco (sprich: unesko). Die Unesco ist eine Organisation, zu der sich viele Länder zusammengeschlossen haben. Sie kümmert sich um die Bereiche Kultur, Bildung und Wissenschaft.

3. Welches ist das meistverbreitete Buch der Welt?

Das meistverbreitete Buch auf der Welt ist die Bibel. Es gibt rund drei Milliarden Stück davon. Würde man all diese Bücher alle übereinanderstapeln, wäre der Turm etwa 150.000 Kilometer hoch. Das ist fast die Hälfte der Entfernung der Erde zum Mond!

4. Gibt es Erwachsene, die nicht lesen können?

Ja, sogar sehr viele. Weltweit sind es rund 780 Millionen Menschen ab 15 Jahren, die nicht oder sehr wenig lesen und schreiben können. Fachleute nennen sie Analphabetinnen und Analphabeten. Viele von ihnen leben in sehr armen Regionen und Ländern, zum Beispiel im Mittleren Osten, Südasien oder Teilen Afrikas. Auch in Österreich gibt es Analphabetinnen und Analphabeten. Darüber reden die meisten Betroffenen nicht gerne, weil sie sich dafür schämen.

5. Ist lesen gesund?

Ja, es gibt mehrere Studien, die das sagen. Lesen hält den Geist fit. Es kann dazu beitragen, dass Krankheiten wie Alzheimer oder Demenz nicht entstehen. Beides sind Krankheiten, bei denen die Betroffenen sich immer schlechter erinnern können. Lesen hilft auch gegen Stress. Dabei kann man nämlich loslassen und abschalten.

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