Beine aus dem Drucker für Monika

Beine aus dem Drucker für Monika

Wie Hündin Monika nach einer Verletzung zu neuen Beinen kam.

Monika kann mit ihren neuen Beinen wieder laufen
Foto: Imago
Monika mit dem Tierarzt, der ihr half wieder zu laufen
Foto: Imago

Ja, es stimmt. Hündin Monika hat vier Beine aus einem Drucker. Die Vorgeschichte dazu ist sehr traurig. Die Hündin wurde nämlich schwer verletzt tief in einem Wald in Russland gefunden. Das war bereits im Dezember des Vorjahres. Tierschützer haben das Tier gefunden und gepflegt. Da Monika Teile aller vier Beine fehlten, konnte sie nicht mehr laufen. Der Tierarzt, der Monika behandelte, hatte eine tolle Idee. Man könnte der Hündin künstliche Beine machen. Die neue Besitzerin von Monika startete deshalb eine Spendenaktion. Das heißt, sie hat Geld gesammelt. Insgesamt kamen rund 4.800 Euro zusammen. Mit dem Geld ließ sie der Hündin neue Beine drucken, und zwar in einem 3D-Drucker. Genau sind es Beine aus Titan. Titan ist ein besonders festes Material. Diese Beine wurden Monika in einer Operation angepasst. Schon zwei Wochen später konnte sie wieder laufen.

Gut zu wissen

Mit 3D-Druckern (sprich: drei-de) können heutzutage unterschiedlichste Dinge gedruckt werden, etwa Ersatzteile für Fahrräder, für Modell-Eisenbahnen und sogar für den menschlichen Körper. Aber wie funktioniert das eigentlich? Will man zum Beispiel eine Spielfigur drucken, wird auf einem Computer zunächst ein Bauplan von der Figur erstellt. Der Drucker kann auf diesen Bauplan zugreifen. Es gibt mittlerweile ganz viele fertige Baupläne für verschiedenste Dinge. Manche kann man gegen Bezahlung, andere gratis aus dem Internet herunterladen.

Was heißt 3D?

3D ist eine Abkürzung für „drei Dimensionen“ oder „dreidimensional“. „Dreidimensional“ heißt, dass etwas Platz im Raum einnimmt. Dabei ist es egal, wie viel Platz es braucht, auch etwas sehr, sehr Kleines kann dreidimensional sein. Zweidimensional dagegen ist etwas, das wirklich ganz, ganz flach ist. Damit du dir das besser vorstellen kannst: Der Eiffelturm in Minimundus ist zum Beispiel ein dreidimensionales Modell. Auch der echte Turm in Paris ist dreidimensional. Der Eiffelturm auf einer Postkarte dagegen ist eine zweidimensionale Abbildung.
3D kann aber auch heißen, dass etwas nur dreidimensional erscheint. Bei einem 3D-Film im Kino laufen die Figuren ja nicht wirklich im Kinosaal herum. Es scheint nur ein bisschen so, als wären sie nicht flache, zweidimensionale Bilder auf der Leinwand, sondern würden ein wenig daraus hervorragen.

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