Autor: Barbara Jauk

Experiment: Steinschlag in der Küche

Experiment: Steinschlag in der Küche

Wie kommt es zu Steinschlägen und Felsstürzen? Unser Experiment zeigt es dir!

Was du hier im Modell baust, kann in der Natur sehr gefährlich sein und sogar ganze Siedlungen bedrohen
Foto: UBZ

Der Klimawandel hat auch in Österreich viele Auswirkungen. Eine sehr bekannte ist das starke Schmelzen des Eises auf den Bergen, also der Gletscher. Weniger bekannt ist das Schmelzen von Eis in den Bergen, man spricht vom „Permafrost“. Das ist dauernd gefrorener Fels oder Boden. Taut dieser Permafrost auf, beginnen Berge zu bröckeln. Steinschlag und Felsstürze nehmen zu. Was du hier in deinem Experiment baust, kann in der Natur sehr gefährlich sein und sogar ganze Siedlungen bedrohen.

Du brauchst:

  • Trichter
  • Kies und Sand
  • Wasser
  • „Stopfmaterial“ (zum Beispiel Ton)
  • Sieb
  • Staubzucker
  • Schüssel
  • kleine Häuser (zum Beispiel von Monopoly)
  • eine Unterlage (zum Beispiel  Tablett oder Teller)
  • Wasserzerstäuber (wenn vorhanden)

So geht’s:

Bei diesem Versuch musst du schon am Vorabend etwas einfrieren, um am nächsten Tag in der Küche einen Mini-Steinschlag erzeugen zu können.

Nimm einen Trichter aus der Küche – je „steiler/spitzer“ der Trichter ist, desto besser funktioniert der Versuch. Verschließe den Ausfluss des Trichters innen mit „Stopfmaterial“. In diesem Beispiel wurde dafür Ton verwendet. Es kann auch feuchte Erde, Watte, Knetmasse oder Ähnliches sein.

Foto: UBZ

Mische Kies und Sand mit etwas Wasser in einer Schüssel zusammen, der Kies soll überwiegen. Nur wenig Wasser verwenden, die Mischung soll angefeuchtet, aber nicht „flüssig“ werden.

Fülle diese Mischung in den Trichter. Der Abschluss – also die breite Öffnung des Trichters – soll schön glatt verstrichen werden. Das wird dann nämlich der „Fuß“ des Berges und der Berg soll dann stabil stehen können.

Stelle den Trichter ganz gerade mit der schmalen Öffnung nach unten in ein Glas und stelle dieses Glas über Nacht in den Gefrierschrank.

Foto: UBZ

Am nächsten Tag holst du den Trichter aus dem Gefrierschrank und löst die gefrorene Mischung heraus. Dazu am besten kurz warmes Wasser außen über den Trichter laufen lassen. Ein gefrorener Sand-Kies-Kegel kommt heraus – das ist dein Mini-Berg für diesen Versuch.

Diesen stellst du auf ein Tablett oder einen Teller. Mit einem Sieb kannst du auf die Spitze ein bisschen Staubzucker schneien lassen. Am Fuß des Berges, also im Tal, baust du eine Siedlung mit kleinen Häusern auf.

Nun musst du warten, bis der Berg aufzutauen beginnt. Wenn das Eis schmilzt, löst sich zuerst der Zucker auf – das steht für den im Klimawandel weniger werdenden Schnee.

Nach einer Zeit beginnen Steine vom Berg zu fallen. Wenn du es am Berg regnen lässt, lösen sich sogar größere Teile – ein Felssturz oder Bergsturz ist die Folge. Das „Regnen“ kann vorsichtig mit einem Wasserzerstäuber erfolgen.

Foto: UBZ

Die herabfallenden Teile des Berges können im schlimmsten Fall die Siedlung treffen.

Das musst du wissen:

Eine Folge des Klimawandels ist das Auftauen von Permafrost. Das sind Felsen oder Böden im Gebirge, die das ganze Jahr über gefroren sind. Bei uns in Österreich findet man Permafrost ab einer Seehöhe von rund 2500 Metern. Oft hält das Eis in den Felsklüften die Gipfel wie Beton zusammen. Durch den Klimawandel schmilzt der Permafrost immer stärker. Fehlt dieser „Kleber“, beginnen die Gipfel zu bröckeln. Steinschläge sind die Folge. Brechen größere Teile vom Berg ab, spricht man von einem Felssturz, wenn ganze Bergflanken wegbrechen, ist das ein „Bergsturz“.

Wenn es auf solchen schon „angetauten“ Gipfeln dann noch starke Regenfälle gibt, fördert das Bergstürze, da Wasser in die Felsklüfte eindringt und von innen den Druck auf den Fels erhöht. Von herabstürzenden Felsen können Menschen bedroht sein, die sich im Gebirge aufhalten. In manchen Ländern sind sogar Dörfer von großen Fels- oder Bergstürzen bedroht, wenn der Permafrost schmilzt.

Das Experiment wurde uns vom UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt beim UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark.

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Dieses Öl hilft bei Wachstumsschmerzen

Tipp: Dieses Öl hilft bei Wachstumsschmerzen

Wachstumsschmerzen können ganz schön weh tun. „Ich-wachse-Öl“ hilft.

Nach einem Lavendelbad duftet der ganze Körper
Foto: Adobe Stock
Ich-wachse-Öl
Foto: Adobe Stock
Du brauchst:
  • 100 Milliliter Johanniskrautöl oder Mandelöl (Basis)
    12 Tropfen ätherisches Cajeputöl
    5  Tropfen ätherisches Lavendelöl
    5 Tropfen ätherisches rotes Mandarinenöl
So geht’s:
  1. Vermische alle ätherischen Öle mit dem Basis-Öl und fülle die Mischung in ein sauberes Gläschen ab.


Die inhaltliche Verantwortung für diesen Tipp liegt ausschließlich bei der Kräuterwerkstatt ‒ Tina Poller: www.kraeuterwerkstatt.at

Wichtig! Kinder dürfen nicht ohne Aufsicht der Erziehungsberechtigten, Eltern oder Lehrenden Rezepte oder Tipps für Kräuteranwendungen etc. umsetzen bzw. Mittel (Öle, Cremen …) herstellen!

 

Unser Tipp:

Du kannst dieses Öl auch für ein entspannendes Bad verwenden. Gib einfach einen Schuss ins Badewasser.

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Bei Katastrophen: Eine Warn-Nachricht für alle

Bei Katastrophen: Eine Warn-Nachricht für alle

Erdbeben, Überflutungen und mehr: Wie künftig die Menschen im Ernstfall gewarnt werden sollen.

Erdbeben, Überflutung und mehr: Ab Anfang 2023 sollen die Menschen automatisch am Handy gewarnt werden
Foto: Adobe Stock

Wenn ein großes Unglück oder eine Katastrophe passiert, müssen die Menschen schnell gewarnt werden. Seit Längerem wird in Österreich viel darüber geredet, wie das am besten geschehen soll. Jetzt ist man sich einig. Ein sogenanntes „Public Warning System“ (übersetzt: öffentliches Warnsystem) soll mit Anfang des Jahres 2023 starten.

Wie funktioniert das genau?

Eigentlich ist es ganz einfach: Alle Besitzerinnen und Besitzer eines Smartphones (sprich: smartfouns) bekommen im Ernstfall eine Nachricht auf ihr Handy geschickt. Die Nachricht wird an alle geschickt, die sich in dem betreffenden Gebiet befinden und das Handy eingeschaltet haben. Um diese Warnung zu bekommen, muss man sich auch nicht anmelden. Sie wird automatisch an alle Handys versendet, die sich in einer bestimmten Funkzelle befinden.

Wann wird gewarnt?

Gewarnt wird, wenn Menschen in Gefahr sind und sie sich in Sicherheit bringen sollen. Zum Beispiel bei einem Erdbeben, bei schweren Überflutungen, Murenabgängen oder gefährlichen Unwettern. Auch bei einem Terroranschlag oder einem Unfall in einem Betrieb, wenn gefährliche Gase austreten (Chemieunfall), kann die Warn-Nachricht versendet werden.

Was, wenn ich kein Handy habe?

Keine Sorge, auch die Warnungen über Sirenen bleiben bestehen. Dafür, dass die Sirenen auch wirklich funktionieren, gibt es regelmäßig Übungen. Am ersten Samstag im Oktober gibt es immer einen großen Zivilschutz-Probealarm. Heuer fällt die Probe auf den 1. Oktober. Mehr darüber kannst du hier lesen.

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Was ist im Iran los?

Was ist im Iran los?

Seit rund zwei Wochen protestieren viele Menschen im Iran. Warum das so ist und was du sonst über dieses Land wissen musst.

Nicht nur im Iran, auch in anderen Ländern gehen die Menschen auf die Straße, um zu protestieren
Foto: Imago
Aus Protest gegen den Tod von Mahsa schneiden sich Iranerinnen die Haare ab. Sie wollen damit zeigen, so lassen wir uns nicht mehr behandeln!
Foto: Imago

Der Iran kommt nicht zur Ruhe. Gerade gehen in dem Land in Asien viele Menschen auf die Straßen, um zu protestieren. Wogegen? Vor rund zwei Wochen starb eine junge Frau. Ihr Name war Mahsa Amini (22). Die 22-Jährige war von der Polizei verhaftet worden, weil sie zu viel Haare gezeigt hatte. Das ist im Iran für Frauen verboten. Die Frauen müssen dort ein Kopftuch tragen.

Während der Haft starb Mahsa Amini. Die Polizei sagt, sie hätte einen Herzinfarkt gehabt. Viele Menschen denken, dass die Polizei gewalttätig war und sie deshalb starb. Bei den darauffolgenden Protesten sind auch schon viele Menschen gestorben. Die Polizei geht nämlich mit Gewalt gegen die Demonstrierenden vor.

Warum dürfen Mädchen und Frauen im Iran ihre Haare nicht zeigen?

Der Iran ist eine islamische Republik. Der Islam ist Staatsreligion. Andere Religionen sind nicht erlaubt. Die meisten Menschen sind auch Anhänger des Islam. Das heißt, sie glauben an den Gott Allah und den Propheten Mohammed. Der Chef im Land ist auch ein religiöser Führer. Die Religion bestimmt den Alltag der Iranerinnen und Iraner sehr stark. Es gibt viele Vorschriften, denn es gilt die sogenannte Scharia. Das ist eine Art religiöses Gesetz. Frauen müssen ihre Haare in der Öffentlichkeit mit einem Tuch verhüllen und ihren Körper mit langer Kleidung bedecken. Miniröcke sind zum Beispiel verboten. Frauen haben im Iran insgesamt viel weniger Rechte als Männer. Eine eigene Polizei kontrolliert, ob die Frauen alle Regeln einhalten. Diese Polizei nennt man Sittenpolizei.

Was genau ist die Scharia?

Die Scharia ist das islamische Gesetz. Die Regeln der Scharia sind schon sehr alt und stammen teilweise aus dem Koran. Der Koran ist die heilige Schrift des Islam. Teilweise stammen die Regeln auch aus der sogenannten Sunna. Das sind Bräuche, Sprüche und Werte von Prophet Mohammed. In der Scharia gibt es sehr strenge Strafen. Jemand kann zum Beispiel ausgepeitscht werden. Nicht nur die Frauen, auch die Männer haben im Iran nicht solche Rechte wie bei uns. Seine freie Meinung zu sagen, ist nicht immer möglich. Auch eine andere Religion als den Islam auszuüben ist nicht erlaubt. Tut es jemand doch, drohen nicht nur Strafen, sondern sogar Tod und Verfolgung.

Wichtiges über den Iran:

  • Im Iran leben rund 84 Millionen Menschen. Zum Vergleich: Das sind mehr als neun Mal so viele wie in Österreich.
  • Das Land ist fast zwanzig Mal so groß wie Österreich.
  • Der Präsident des Iran ist Ebrahim Raissi. Ajatollah Ali Chamenei ist das religiöse und politische Oberhaupt im Lande.
  • Die meisten Menschen im Iran sprechen Farsi.
  • Früher sagte man zum Iran auch Persien.
  • Seit 1979 ist der Iran eine islamische Republik. Davor war es ein Königreich, das von einem Schah regiert wurde. 1979 gab es einen Aufstand und der Schah wurde entmachtet.

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Die neue Kommandantin im All

Die neue Kommandantin im All

Im Weltraum gibt sie jetzt den Ton an: Samantha Cristoforetti übernimmt das Kommando auf der Internationalen Raumstation ISS.

Samantha Cristoforetti war 2014 zum ersten Mal im Weltraum
Foto: Imago

Geht es um Rekorde, dann kann Samantha Cristoforetti (45) gut mithalten. Die Italienerin ist nicht nur die erste Frau aus Italien im Weltraum. Cristoforetti hat, verglichen mit anderen europäischen Astronautinnen, die längste Zeit durchgehend (199 Tage und 16 Stunden) im All verbracht. Und: Sie war die erste Frau, die überhaupt einen Einsatz an der Außenseite der Internationalen Raumstation (ISS) gemacht hat. Dort nahm sie im Juli gemeinsam mit einem Kollegen Reparaturen vor.

Sie hat das Sagen

Am 28. September übernimmt die 45-Jährige das Kommando auf der ISS. Das heißt, sie hat das Sagen. Was sie dabei zu tun hat? Sie muss zum Beispiel darauf schauen, dass es allen Menschen auf der Raumstation gut geht und dass alle gut arbeiten können. Außerdem ist sie dafür verantwortlich, dass der Kontakt mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auf der Erde ohne Probleme läuft. Sollte es im All einen Notfall geben, leitet Samantha Cristoforetti die Hilfsmaßnahmen. Dafür muss auch regelmäßig geübt werden. Da Samantha Cristoforetti in den letzten Wochen ihres Aufenthalts an Bord das Kommando übernimmt, muss sie vor allem für eine reibungslose Übergabe an die nächste Mannschaft sorgen.

Gut zu wissen: Zu einem Einsatz auf der ISS hat Samantha Cristoforetti eine Espressomaschine mitgebracht. Deshalb ist sie auch die erste Frau, die je im All frischen Espresso-Kaffee getrunken hat.

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Atomkraftwerk Saporischschja: Warum alle davon reden

Atomkraftwerk Saporischschja: Warum alle davon reden

In Saporischschja steht ein Atomkraftwerk. Heftige Kämpfe vor Ort sorgen für große Ängste, nicht nur in der Ukraine.

Das Atomkraftwerk Saporischschja wird von ukrainischen und russischen Soldaten umkämpft
Foto: Imago
So sieht das Atomkraftwerk Saporischschja von der Ferne aus
Foto: Imago

Seit Februar herrscht in der Ukraine Krieg. Es gibt großes Leid und viel Gewalt. Tausende Menschen sind bereits gestorben. An vielen Orten wird gekämpft. So auch rund um das Atomkraftwerk Saporischschja im Südosten der Ukraine. Dass dort russische gegen ukrainische Soldaten kämpfen, ist besonders gefährlich. Denn ein Atomkraftwerk darf keinesfalls kaputt werden. Dann könnte nämlich sogenannte radioaktive Strahlung austreten. Diese unsichtbare Strahlung ist für Menschen und Tiere lebensgefährlich.

Schutzzone

Fachleute der Internationalen Atomenergie-Organisation (kurz: IAEA) haben das Atomkraftwerk vor Kurzem besucht. Sie kontrollierten, ob irgendwo Strahlung austritt. Noch ist das nicht der Fall. Doch die Gefahr besteht weiterhin. Denn die Kämpfe gehen weiter. Die Fachleute fordern, dass eine Schutzzone rund um das Atomkraftwerk errichtet wird. In dieser Schutzzone dürften Soldaten nicht gegeneinander kämpfen. Das Atomkraftwerk dürfte auch nicht mehr beschossen werden.

Sollte es zu einem Atomunfall kommen, wären nicht nur die Menschen vor Ort betroffen. Die unsichtbare Strahlung würde auch Nachbarländer treffen. Denn diese Strahlung kennt keine Grenzen.
Gut zu wissen: Das Atomkraftwerk Saporischschja ist das größte Atomkraftwerk in Europa. Dort wird normalerweise Strom für Hunderttausende Haushalte erzeugt. Wegen der Beschüsse wird dort gerade kein Strom produziert. Die Lage bleibt trotzdem gefährlich.

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Europäische Wildkatze: Sie ist wieder da!

Europäische Wildkatze: Sie ist wieder da!

Naturschützerinnen und Naturschützer jubeln: In Vorarlberg ist die Europäische Wildkatzen wieder da.

Typisch für die Europäische Wildkatze ist der Schwanz mit den Farbringen
Typisch für die Europäische Wildkatze ist der Schwanz mit den Farbringen
Foto: Adobe Stock

In Vorarlberg ist erstmals eine freilebende „Europäische Wildkatze“ nachgewiesen worden. Seit vier Jahren wurde immer wieder eine Katze mit einer Wildkamera gefilmt. Jetzt wurden ihre Haare untersucht. Und es steht fest. Es handelt sich wirklich  um eine echte „Europäische Wildkatze“. In Vorarlberg galten Wildkatzen seit vielen, vielen Jahren als ausgestorben oder verschollen.

Die Wildkatze in Vorarlberg wurde von einer sogenannten Wildkamera gefilmt. Eine Wildkamera ist eine Kamera, die vorbeilaufende Tiere automatisch fotografiert. Solche Kameras werden aufgestellt, damit Forscherinnen und Forscher mehr über scheue und wilde Tiere in einem Wald oder einem bestimmten Gebiet erfahren. Naturschützerinnen und Naturschützer sind überglücklich. Sie sagen, das sei eine „Sensation“.

Wie unterscheiden sich Wildkatzen von Hauskatzen?

Typisch für Wildkatzen ist ihr Muster auf dem Fell. Es sieht ein bisschen verwaschen aus. Außerdem haben Wildkatzen einen buschigen Schwanz mit deutlichen Farbringen darauf. Die Tiere sind sehr scheu und leben sehr zurückgezogen in Wäldern. Auf den schnellen Blick sind sie kaum von Hauskatzen zu unterscheiden.

Steckbrief: Europäische Wildkatze

Vorkommen in Österreich: gilt laut der Roten Liste von 1989 als „ausgestorben, ausgerottet oder verschollen“; in den letzten Jahren wurden aber einzelne Tiere gesichtet

Familie: gehört zu den Kleinkatzen

Lebensraum: lebt in Wäldern, auf kleinen Lichtungen und auf Wiesen

Besonderheit: Einzelgänger, hauptsächlich nachts unterwegs

Fressen: frisst verschieden Mausarten, Ratten, Eichhörnchen, junge Hasen, Vögel, Lurche, Reptilien, Fische, Maulwürfe, Wiesel und Insekten

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Ethan Nwaneri: Drei Minuten zum Rekord

Ethan Nwaneri: Drei Minuten zum Rekord

Mit 15 Jahren und 181 Tagen schrieb Ethan Nwaneri kürzlich Fußballgeschichte.

Ethan Nwaneri schien selbst überrascht davon, dass er aufs Spielfeld durfte
Foto: Imago

Als er kurz vor dem Spielende eingetauscht wurde, konnte es Ethan Nwaneri selbst kaum glauben. Denn die drei verbleibenden Minuten am Spielfeld verhalfen dem 15 Jahre alten Fußballer zu einem Weltrekord. Mit genau 15 Jahren und 181 Tagen wurde der Bursche damit nämlich zum jüngsten Premier-League-Spieler (sprich: liig) aller Zeiten. Die Premier League ist die höchste Spielklasse im englischen Fußball.

Großes Talent

Beim Spiel zwischen Arsenal und dem FC Brentford wurde der 15-Jährige von seinem Trainer ins Spiel gewechselt. Tor hat der junge Mittelfeldspieler in den drei Minuten zwar keines geschossen. Die Chance, dass wir noch viel von ihm hören werden, ist aber groß. „Wir glauben, dass Ethan ein Talent hat, das in den nächsten zwei oder drei Jahren unglaublich entwickelt werden muss“, sagte der Trainer von Arsenal nach dem Spiel.

Gut zu wissen: Vor Ethan  hielt den Rekord Harvey Elliott. Er war bei seinem ersten Premier League-Spiel über 16 Jahre alt.

Steckbrief: Ethan Nwaneri

Name: Ethan Nwaneri
Geboren am 21. März 2007
Geburtsland: England
Verein: Arsenal
Position: Mittelfeld
Spielt in der U17-Nationalmannschaft von England

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Tischdeko für den Herbst: Äpfel aus Papier
Entgeltliche Kooperation

Tischdeko für den Herbst: Äpfel aus Papier

Ein Apfel aus Papier?  FRida&freD zeigt dir, wie du die schönsten Früchte für deine Tischdeko selber basteln kannst. Mit Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Obstdeko aus Papier lässt sich in einfachen Schritten selbst basteln
Foto: FRida&freD
Dieses Material brauchst du
Foto: FRida&freD

Du brauchst:

  • Buntpapier
  • Schere
  • Lineal und Bleistift
  • Musterbeutelklammer

So geht’s:

Miss etwa zweieinhalb Zentimeter breite und 15 Zentimeter lange Streifen ab und schneide sie aus.

Foto: FRida&freD

Für einen Apfel kannst du zum Beispiel rotes Buntpapier nehmen. Du brauchst etwa 10 Streifen.

Foto: FRida&freD

Loche die Streifen an beiden Enden.

Foto: FRida&freD

Nimm jetzt ein grünes Papier und loche es.

Foto: FRida&freD

Male um das Loch herum ein Blatt.

Foto: FRida&freD

Schneide das Blatt aus.

Foto: FRida&freD

Nimm für den Stiel ein braunes Blatt Papier und loche es ebenfalls. Male ein Rechteck drum herum.

Foto: FRida&freD

Schneide das Rechteck aus.

Foto: FRida&freD

Nimm eine deiner beiden Musterbeutelklammern und fädle erst das Blatt, dann den Stiel und zum Schluss deine roten Papierstreifen auf. Biege die Enden der Klammer auf der Rückseite auseinander.

Foto: FRida&freD


Durch das Loch am anderen Ende der Streifen steckst du nun deine zweite Klammer. Auch diese biegst du auf der Rückseite auf.

Foto: FRida&freD

Nun drehst du die Streifen vorsichtig auseinander, sodass am Ende ein kleiner Ball entsteht.

Foto: FRida&freD

Fertig ist dein Apfel.  Wenn du andere Farben verwendest, kannst du natürlich auch anderes Obst basteln. Gelbes Papier für eine Zitrone, oranges Papier für eine Orange.

Der Beitrag wurde uns von „FRida & freD – das Grazer Kindermuseum“ zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei FRida & freD – das Grazer Kindermuseum.

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Der Herbst ist da: So trickst du den Schnupfen aus

Der Herbst ist da: So trickst du den Schnupfen aus

Zum kalendarischen Herbstbeginn am 23. September: Husten, Schnupfen, Niesen: Sogenannte grippale Infekte gehen momentan um. Wie du dich am besten davor schützen kannst.

Mit dem Herbst gibt es auch wieder mehr Erkältungen
Foto: Adobe Stock

Und plötzlich war der Herbst da! Bis vor Kurzem gaben noch Hitze und Sonne den Ton an. Jetzt ist es morgens und abends plötzlich kalt. In den Bergen hat es sogar schon geschneit. Die beste Zeit für Krankheitserreger, um sich zu verbreiten.

Bist du bisher von Husten, Schnupfen und Halsweh verschont geblieben? Dann hast du ein super Immunsystem. Das bedeutet, dass es in deinem Blut besonders viele Abwehrzellen gibt. Diese Zellen sind sozusagen die Polizei deines Körpers. Sie passen auf, dass sich winzig kleine Eindringlinge namens Viren und Bakterien in deinem Körper nicht vermehren und ausbreiten können. Denn diese sind schuld daran, dass du krank wirst.

So schützt du dich

Warm anziehen!

Kaltes, feuchtes Wetter macht es Krankheitserregern leichter, sich im Körper einzunisten. Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, dass du dich dem Wetter entsprechend anziehst. Hör auf deinen Körper! Hast du das Gefühl, dir ist von innen heraus kalt, dann zieh dich unbedingt wärmer an!

Hände waschen

Händewaschen ist zu jeder Jahreszeit wichtig. Jetzt aber noch viel mehr. Die meisten Erreger werden nämlich durch Berührung übertragen. Auch wenn deine Hände sauber aussehen, können sie sich darauf befinden. Denn sie sind unsichtbar. Also seife deine Hände gut ein und spüle sie mit warmem Wasser ab.

Raus ins Freie

Bewegung, besonders an der frischen Luft, trainiert dein Immunsystem. So kann sich deine Körperpolizei gegen Eindringlinge besser wehren. Kälte ist also kein Grund, drinnenzubleiben. Du musst dich nur gut einpacken. Ausnahme: Kinder mit Asthma müssen bei extremer Kälte vorsichtig sein.

Gesund essen

Wenn du dich gut ernährst, bekommst du alle Vitamine für ein gutes Immunsystem. Wichtig für eine gesunde Ernährung sind Obst und Gemüse. Am besten isst du drei Portionen pro Tag. Wir haben das Rezept für eine Vitaminbombe für dich.

Hagebutten-Tee
Foto: Adobe Stock
Du brauchst:
  • eine Handvoll Hagebutten
So geht’s:
  1. Wasch die Hagebutten und schneide die Blütenansätze und den Stiel ab.
  2. Gib die Früchte in einen Mixer und häcksle sie klein. Lass dir dabei von einem Erwachsenen helfen!
  3. Leg die Masse großflächig auf ein Backblech an einen warmen Ort und lass die Früchte gut durchtrocknen.
  4. Für die Zubereitung des Tees drei Esslöffel der getrockneten Hagebutten in einen Teefilterbeutel geben und Wasser übergießen.
  5. 10 Minuten ziehen lassen und fertig ist die Vitaminbombe! Nicht wundern, wenn der Tee nicht rot wird wie der gekaufte. Dort sind oft Farbstoffe beigefügt.

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