Ab auf die Slackline!

Ab auf die Slackline!

Zittrige Beine in luftiger Höhe: Slackline-Lehrer Thomas Spöttl erklärt dir, wie du deine ersten Schritte auf dem locker gespannten Gurt einer Slackline am besten meisterst.

Natürlich kann man auf der Slackline auch Tricks machen – für den Anfang reicht es aber, das Gleichgewicht zu halten
Foto: Imago

„Den Blick geradeaus und ja nicht auf die Füße schauen!“ So machst du die ersten Schritte auf einer Slackline (sprich: släkklain) am besten. Der Tipp kommt von Thomas Spöttl und er weiß, wovon er spricht. Thomas beschäftigt sich nämlich schon seit vielen Jahren mit dem Slacklinen. Er ist Slackline-Lehrer.

Noch nie davon gehört? Bestimmt hast du Slacklines schon im Park gesehen! Dabei wird zwischen zwei Bäumen ein Gurt gespannt. Dann versucht man, von einer Seite zur anderen zu gehen, ähnlich wie beim Seiltanzen. Das Besondere am Slacklinen ist, dass der Gurt locker gespannt ist. „Slack“ ist das englische Wort für „locker“ und „line“ bedeutet einfach Leine oder Gurt.

So geht’s

„Am Anfang denkt man sich: Wie ist das möglich?“, meint Thomas. „Aber schon mit ein bisschen Übung macht man schnell Fortschritte.“ Wichtig für Anfängerinnen und Anfänger ist, dass der Gurt nicht länger als fünf bis zehn Meter lang ist. Ein Meter entspricht in etwa zwei kleinen Schritten. Der Gurt sollte in Höhe deiner Knie gespannt sein, sodass du ohne Probleme abspringen kannst.

Diese Punkte sind wichtig:

1. Den Blick geradeaus!

2. Den Oberkörper aufrecht halten!

3. Schultern gerade und im rechten Winkel zum Gurt halten!

Am Anfang kannst du ruhig Hilfe suchen und dich links und rechts an jemandem festhalten. So bekommst du ein Gefühl für den Gurt. „Das Band ist locker, das sollte man nicht unterschätzen“, warnt Thomas. Böse Verletzungen gebe es aber in niedrigen Höhen nicht, blaue Flecken am Popo schon.

Gleichgewicht halten

„Das Spiel mit dem Gleichgewicht macht einfach Spaß“, erklärt Thomas. Durch das Balancieren (sprich: balonsiren) auf dem Band lernst du deinen Körper neu kennen. Wichtig dabei sind die Körperspannung und das Körpergefühl. „Kinder lernen viel schneller als Erwachsene, weil sie ein besseres Körpergefühl haben“, macht Thomas Mut. In seinen Kursen lernt man die richtige Technik, aber auch, wie man einen Gurt spannt, ohne sich selbst, andere oder die Bäume zu gefährden. Bäume können nämlich beschädigt werden, wenn der Gurt an der Rinde reibt. Für den Anfang sollte dir ein Erwachsener beim Spannen des Gurtes helfen. Geübte laufen übrigens auch in sehr großen Höhen, zum Beispiel über eine Schlucht mit Wasser. Natürlich müssen sie dabei gesichert sein. Andere wiederum machen Kunststücke auf dem Gurt.

Mehr Infos bekommst du beim Österreichischen Slacklineverband.

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