Gaza-Krieg: Die Zeichen stehen auf Frieden
Am Montag hat die Terror-Gruppe Hamas die letzten 20 Geiseln freigelassen. Das war ein wichtiger Schritt in einem Friedens-Plan. Doch damit dieser Frieden hält, muss noch viel geklärt werden.

Zwei Jahre lang haben die Menschen in Israel auf diesen Tag gewartet. Am Montag war es endlich so weit: Die letzten 20 Geiseln wurden freigelassen. Die Terror-Gruppe Hamas hatte diese Menschen nach einem brutalen Überfall auf Israel vor zwei Jahren verschleppt und insgesamt 738 Tage lang festgehalten.
Im Gegenzug hat Israel heute ungefähr 2.000 palästinensische Gefangene freigelassen. Auf den Straßen in Israel und in den palästinensischen Städten herrschte seit Tagen große Freude und viel Jubel.
Ein Plan für den Frieden
Das Freilassen der Geiseln und Gefangenen ist ein wichtiger Teil eines Friedens-Plans. Diesen Plan hat US-Präsident Donald Trump aufgestellt. Damit soll im Gaza-Streifen nach zwei Jahren Krieg jetzt endlich wieder Frieden hergestellt werden. Letzte Woche haben sich Israel und die Hamas dann tatsächlich auf die ersten Schritte geeinigt. Mehr über diesen Krieg und den Konflikt erfährst du hier.
Noch nicht alle sind zurück
Doch ganz abgeschlossen ist die Freilassung der Geiseln noch nicht. Es gibt noch 28 Geiseln, die während ihrer Gefangenschaft gestorben sind. In diesem Friedens-Plan soll die Hamas ihre Leichname innerhalb von 72 Stunden übergeben.
Doch bis jetzt will die Hamas nur vier Leichname übergeben. Bei einigen Verstorbenen weiß man nicht, wo ihre Leichname sind. Das sorgt für Streit und große Traurigkeit. Viele Angehörige warten noch immer.
Wie geht es jetzt weiter?
Wie es jetzt weitergehen soll, wird gerade in der Stadt Scharm al-Scheich in Ägypten verhandelt. Donald Trump und viele wichtige Politikerinnen und Politiker aus verschiedenen Ländern sind dort. Sie beraten, wie es mit dem Abkommen weitergeht.
Geplant ist zum Beispiel, dass eine eigene Truppe den Gaza-Streifen sicherer machen soll. Es muss auch noch festgelegt werden, wie das Leben im Gaza-Streifen organisiert wird. Außerdem sollen Israel und die Nachbarländer besser miteinander auskommen.
Ob der Plan funktioniert, zeigt sich in den nächsten Tagen. Nur wenn alle Seiten ihre Versprechen halten, kann aus diesem ersten Schritt auch ein Frieden werden, der wirklich hält.
Gaza wieder aufbauen
Und dann muss im Gaza-Streifen viel wieder aufgebaut werden. Denn dort haben in den letzten zwei Jahren die vielen Raketen und Bomben aus Israel die meisten Häuser, Straßen, Krankenhäuser und Schulen zerstört.
Das steht im Friedens-Plan:
Geiseln und Gefangene
- Die Hamas soll in den nächsten Tagen alle israelischen Geiseln freilassen.
- Israel soll dafür viele palästinensische Gefangene freilassen.
Waffenruhe
- Beide Seiten beenden ihre Angriffe und kämpfen nicht weiter.
Soldaten und Waffen
- Israel zieht seine Soldaten und Soldatinnen nach und nach aus dem Gaza-Streifen ab.
- Die Hamas soll ihre Waffen abgeben und keine Macht mehr haben.
Sicherheit und Hilfe
- Fachleute und Sicherheitskräfte aus verschiedenen Ländern helfen, Ordnung zu halten, damit Menschen wieder sicher leben können.
Übergangs-Regierung
- Es ist eine Übergangs-Regierung geplant, an der palästinensische Fachleute und internationale Expertinnen und Experten mitarbeiten.
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