Rekord-Trüffel: Hund Pepe hat eine besondere Knolle erschnüffelt
In Italien hat der Hund Pepe eine Trüffel gefunden, die fast zwei Kilo wiegt. Warum das seinem Herrchen jetzt viel Geld bringt.
Der Held des Tages heißt Pepe – ein italienischer Hund, der mit seiner Spürnase eine Trüffel gefunden hat. Eine Trüffel ist eine besondere Pilzart, die unter der Erde wächst. Er sieht aber nicht aus wie ein Pilz, sondern eher wie eine unförmige Knolle. Das Besondere daran: Trüffel sind selten und schwer zu finden. Und sie können nicht wie andere Pilze gezüchtet werden. Das macht sie teuer. Ein Kilo schwarze Trüffel kostet etwa 500 Euro.
Rekordpreise für Trüffel
Aber es geht noch teurer: Weiße Trüffel sind noch seltener. Für sie werden immer wieder Rekordpreise erzielt. Bis zu 3500 Euro werden für ein Kilo bezahlt. So zahlte ein Mann aus Hongkong bei einer Auktion im vergangenen Jahr 184.000 Euro. Der schwarze Trüffel, den Pepe gefunden hat, bringt seinem Besitzer Romolo Lazzari viel Geld ein, denn die Knolle wiegt knapp 1,80 Kilogramm. Seit 50 Jahren geht der Italiener auf Trüffelsuche – aber so ein großes Exemplar hat er noch nie mit nach Hause gebracht. „So etwas habe ich in all den Jahren noch nie gesehen. Ich traute meinen Augen nicht. Das Lob gebührt nicht mir, sondern Pepe, meinem sechsjährigen Trüffelhund“, sagt Lazzari.
Für Feinschmecker
Trüffel werden von Köchen in teuren Restaurants und von Feinschmeckern gekauft. Denn diese Pilze sind Delikatessen, sie haben einen besonderen Geschmack und Geruch, den viele Menschen schätzen. Mit der Knolle lassen sich Nudeln, Kartoffeln, Fleisch, Butter, Öl und vieles mehr verfeinern.
Trüffel wachsen nicht überall. Sie brauchen bestimmte Voraussetzungen, zum Beispiel einen Boden, der kalkhaltig und locker ist, damit das Regenwasser gut abfließen kann. Auch das Klima muss stimmen – der Winter sollte eher mild und der Sommer warm sein. Außerdem brauchen die Pilze Zeit zum Wachsen: Fünf bis zehn Jahre dauert es, bis so eine Trüffelknolle unter der Erde heranwächst.
Gute Spürnasen
Schwarze Trüffeln sind vor allem in Frankreich und Spanien verbreitet, weiße Trüffeln findet man eher in Norditalien. Aber auch in Österreich werden immer wieder Trüffeln gefunden, vor allem in der Steiermark, im burgenländischen Leithagebirge (das zwischen Wien und Wiener Neustadt liegt) und auch in Kärnten.
Da diese Pilze unterirdisch wachsen, braucht man Tiere mit besonders feinen Nasen, um sie aufzuspüren. Das sind nicht nur Hunde. Auch weibliche Schweine haben einen guten Geruchssinn und können Trüffel bis zu drei Meter tief erschnüffeln.
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