Rätselhaft: Hunderte Seesterne an Stränden angespült
Kein Gehirn und doch genial: Seesterne haben Superkräfte. Nur an Land atmen, das können sie nicht. Warum das den Meerestieren gerade zum Verhängnis wird.
Kein Hirn, kein Herz, aber wunderschön anzusehen sind sie, diese Tiere: die Seesterne! Sie leben und leuchten auf dem Grund der Weltmeere. Und zwar in allen Weltmeeren. Egal, ob eisiges Polarmeer oder bacherlwarme Südsee: Die Seesterne fühlen sich überall wohl. Nur an Land halten sich diese Tiere nur sehr ungern auf. Außerhalb des Wassers können sie nämlich nicht atmen und ersticken. Genau dieses Schicksal ereilte nun eine große Gruppe von Seesternen im Westen von Frankreich. Hunderte Tiere sind angespült worden und dann am Strand vertrocknet.
Bereits 2019 und 2022 wurden in dieser Gegend massenhaft Seesterne angespült. Forschende rätseln, wie es dazu kommen konnte. Ein Experte vermutet, dass Bakterien oder Viren die Seesterne befallen haben könnten.
Die Erwärmung der Meere spiele aber wohl keine Rolle. Hohe Temperaturen machen Seesternen schließlich nichts aus.
Seesterne haben Superkräfte
Ansonsten sind Seesterne aber echte Überlebenskünstler. Ihr Mund befindet sich an der Unterseite. Das hat einen guten Grund: Sobald ein Seestern zum Beispiel eine Muschel erspäht, wird er sehr anhänglich. Er krallt sich an ihr fest und zieht sie so lange auseinander, bis sie sich öffnet. Dann muss sie nur noch verspeist werden.
Die Seesterne selbst werden aber nicht von anderen Tieren gefressen – höchstens von anderen Seesternen. Außerdem haben sie Superkräfte: Abgetrennte Gliedmaßen wachsen ihnen einfach wieder nach. Forschende haben bereits beobachtet, dass aus einem einzigen Arm ein ganzer Seestern entstanden ist.