Alle Fische anschwimmen zur Volkszählung im Meer!

Alle Fische anschwimmen zur Volkszählung im Meer!

Forscherinnen und Forscher wollen alle Lebewesen der Weltmeere zählen. Warum diese riesengroße Volkszählung auch ein Wettlauf gegen die Zeit ist.

In den Ozean wird das Zählen wohl nicht ganz so einfach
In den Ozeanen wird das Zählen wohl nicht ganz so einfach
Imago
1, 2, viele: Auch Roboter werden beim Zählen helfen
1, 2, viele? Auch Roboter werden beim Zählen helfen
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Hast du dich schon einmal gefragt, wie viele Tiere im Meer leben? Mit dieser Frage bist du nicht allein! Viele Forscherinnen und Forscher auf der ganzen Welt stellen sich nämlich genau dieselbe Frage. Und nun wollen sie eine Antwort finden.

Deshalb haben sie gemeinsam mit vielen anderen ein Projekt ins Leben gerufen. Es heißt „Ocean Census“ (sprich: ouschän sänes) und bedeutet so viel wie Volkszählung im Ozean.

10 Jahre zählen

Die Wissenschaftler wollen alle Lebewesen in allen Weltmeeren zählen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen: Zehn Jahre wird dieses Projekt dauern. Und doch wird es ein Wettlauf gegen die Zeit. Warum? Wegen der Klimaerwärmung werden auch die Weltmeere immer wärmer. Für manche Lebewesen darin könnte es so ungemütlich werden, dass sie schlimmstenfalls aussterben. Und das, obwohl sie noch nicht einmal entdeckt wurden!

Unbekannte Welt

Die Forscherinnen wollen nämlich auch ganz viele bisher unbekannte Meeresbewohner entdecken. Denn kein Platz auf Erden ist so unerforscht wie das Meer. Die Experten gehen davon aus, dass sie sogar 100.000 neue Arten auf ihren Expeditionen entdecken werden! Und nur was man kennt, kann man auch schützen.

Winzig klein

Die meisten Meerestiere sind dabei wohl winzig klein. Doch es gibt auch ziemlich große Lebewesen im Wasser: Erst vor 3 Jahren wurde die Staatsqualle zum ersten Mal von Menschen entdeckt. Sie hat bis zu 50 Meter lange Nesselfäden, die aus ihrem Körper heraushängen. Damit fängt sie Fische.

Technische Helferlein

Für ihre Zählung steht den Forschern außerdem mehr als Block und Bleistift zur Verfügung: Mit U-Booten, Schiffen und Tiefseerobotern rücken sie aus, um die Meere zu durchleuchten. Dabei hilft ihnen sogar die KI, also künstliche Intelligenz. Sie kann nämlich die Unterwasserbilder auf Lebewesen untersuchen.

Keine Zeit zu verlieren

Und weil die Zeit drängt, sind die ersten Forscher bereits mit einem Forschungsschiff aufgebrochen: Sie zählen gerade alle Meeresbewohner in der Barentssee in der Arktis.

Gut zu wissen

Am 8. Juni ist der Welttag der Ozeane. An diesem Tag will man daran erinnern, wie wichtig es ist, unsere Weltmeere zu schützen.

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