Nachhilfe

Staudamm im Krieg zerstört: Flut in der Ukraine

Mehr als 400 Tage Krieg: In der Ukraine toben immer noch heftige Kämpfe. Nun wurde sogar ein riesiger Staudamm gesprengt – nur von wem, das ist noch nicht ganz klar.

Tausende Menschen sind nach der Sprengung des Staudamms von den Fluten bedroht
Tausende Menschen sind nach der Sprengung des Staudamms von den Fluten bedroht
Imago
Menschen flüchten mit ihren letzten Habseligkeiten vor der Flut
Menschen flüchten mit ihren letzten Habseligkeiten vor der Flut
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Menschen, die bis zur Hüfte im Wasser stehen. Helferinnen und Helfer, die mit Booten ausrücken. Opfer, die sich auf Hausdächer retten konnten und dort seit Tagen ausharren. Im Süden der Ukraine steht vielen Leuten das Wasser buchstäblich bis zum Hals. Denn im Zuge des Krieges wurde ein großer Staudamm zerstört. Das hat Folgen: Große Wassermassen bahnen sich ihren Weg durch verschiedene Ortschaften und Städte.

Besonders betroffen sind vor allem sogenannte Zivilisten. So heißen alle Menschen, die keine Soldaten sind und nicht im Krieg kämpfen. Das Gesetz besagt, dass Zivilisten geschützt werden müssen. Das heißt aber nicht, dass Zivilisten kein Leid erfahren. Ihre Häuser und ihre Städte werden zerstört. Oder wie in diesem Fall: Zehntausende Menschen müssen vor dem Hochwasser fliehen.

Wer hat den Staudamm gesprengt?

Das lässt sich bisher noch nicht genau sagen. Im Moment beschuldigen sich Russland und die Ukraine nämlich gegenseitig. Sicher ist nur: Angriffe auf wichtige Gebäude oder Einrichtungen werden im Krieg häufig als Waffe eingesetzt, um die Gegenseite unter Druck zu setzen.

Hinzu kommt, dass es im Krieg oft keine gesicherten Informationen gibt. Manchmal werden auch Lügen verbreitet. Solche Lügen werden „Fake News“ (sprich: fäik njus) genannt. Seit Monaten gibt es viele falsche Meldungen über den Krieg in der Ukraine. Zum Beispiel Videos, in denen irreführende Gerüchte über bestimmte Angriffe verbreitet werden. Dabei handelt es sich um bewusst erfundene Geschichten, die andere Menschen verunsichern oder die ihnen sogar schaden sollen.

Ist der Krieg bald vorbei?

Nicht, wenn es nach Wladimir Putin geht. Der russische Präsident ist nicht bereit, nachzugeben. Das hat er in den letzten Wochen und Monaten immer wieder klargestellt. Dabei betonte er aber vor allem eine Sache: Russland habe alles getan, um den Krieg in der Ukraine zu verhindern. Eine Behauptung, die nicht stimmt. Schließlich hat Russland den Krieg in der Ukraine begonnen.

Schon seit vielen Jahren gibt es einen Streit zwischen Russland und der Ukraine. Beide Länder beanspruchen die sogenannte Ostukraine für sich. Bisher war dieser Landstrich Teil der Ukraine. Doch auch Russland hat Interesse an diesem Gebiet und will es für sich. Um sein Ziel zu erreichen, greift Wladimir Putin nun auf Gewalt zurück. Seit dem 24. Februar 2022 greifen russische Soldaten mit Bomben, Panzern und Flugzeugen die Ukraine an.

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