Wahl in der Türkei: Muss Erdogan um seinen Chefsessel bangen?
Nach 20 Jahren an der Macht muss der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan um seine Wiederwahl fürchten.
Gespannt blicken viele Menschen in die Türkei: Dort wurde am Sonntag unter anderem das höchste Amt im Land gewählt – der Präsident. Auch der bisherige Machthaber Recep Tayyip Erdoğan stand wieder auf dem Wahlzettel. Doch so wie es aussieht, muss er vorerst um seine Wiederwahl bangen.
Einer, der Erdoğan bei dieser Wahl herausgefordert hat, ist Kemal Kılıçdaroğlu. Laut Umfragen galt er bereits vor der Wahl als Erdoğans gefährlichster Gegner. Eine Zuschreibung, die sich nun bewahrheitet hat: Erdoğan liegt zwar knapp vorne, aber er hat nicht genug Stimmen, um als Wahlsieger hervorzugehen. Gleichzeitig ist ihm Kılıçdaroğlu knapp auf den Fersen.
Zweiter Durchgang für Erdoğan?
Um Präsident oder Präsidentin der Türkei zu werden, braucht man nämlich mindestens die Hälfte aller Stimmen, die bei einer Wahl abgegeben werden. Um das zu erreichen, könnte diesmal eine sogenannte Stichwahl nötig sein. Denn wenn es bei einer Wahl keinen klaren Gewinner gibt, weil mehrere Kandidaten viele Stimmen haben, wird zwischen den zwei besten Kandidaten noch eine Wahl durchgeführt.
Mitmachen konnten bei dieser Wahl nicht nur Türkinnen und Türken, die in ihrer Heimat leben, sondern auch Leute, die aus der Türkei stammen, jetzt aber in anderen Ländern zu Hause sind. Auch in Österreich gibt es Wahlberechtigte. Hierzulande steht der Sieger der Wahl zumindest ganz klar fest: Erdoğan hat sich die meisten Stimmen geholt.
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