Great Barrier Reef: Warum dieses Korallenriff so wichtig ist
Zum Tag der Ozeane am 8. Juni: Viele Meerestiere könnten ohne das größte Riff der Erde nicht überleben.
Ein Großteil des größten Korallenriffs der Erde ist krank. Die Korallen im Great Barrier Reef (sprich: gräit bärrier rihf) haben die sogenannte Korallenbleiche. Gesunde Korallen leuchten in verschiedenen Farben. Wenn sie krank werden und sterben, verlieren sie ihre Farbe. Übrig bleibt nur der Kalk, aus dem ihr Skelett besteht. Heuer ist es schon zum vierten Mal seit 2016, dass die Korallen im Great Barrier Reef diese Bleiche haben.
Schuld daran ist der Klimawandel mit der damit einhergehenden Erderwärmung. Die Hitze setzt den Korallen zu. Sie werden krank davon. Wird es den Korallen zu warm, dann stoßen sie Algen ab, mit denen sie sonst zusammenleben. Solche kranken Korallen sind extrem gestresst, sie leben aber noch. Wird die Ursache für ihren Stress beseitigt, dann können sie sich wieder erholen. Würde es wieder kühler im Wasser, könnten sich die Korallen erholen. Das sagen Expertinnen und Experten.
Wie kann man den Korallen helfen?
Am wichtigsten wäre es, grundsätzlich etwas gegen die Erderwärmung zu tun. Das heißt, weniger von dem schädlichen Kohlendioxid (CO2) zu produzieren. Fachleute versuchen den Korallen aber auch auf andere Art zu helfen. Zum Beispiel, indem sie das Wasser kühlen und die Korallen beschatten. Außerdem gibt es Korallen, die mehr Hitze vertragen. Solche Korallen werden gezüchtet.
Warum ist das Great Barrier Reef so wichtig?
Korallenriffe sind wichtig, weil dort viele verschiedene Fische und andere Meerestiere leben, die es sonst nirgends gibt: Wale, Delfine, Haie, Krokodile, Clownfische, Seepferdchen und viele mehr. Manche dieser Arten kommen nur beim Great Barrier Reef vor. Am Riff leben nicht nur Tiere im Wasser, sondern auch Vögel. Sie kommen auf ihren Flügen dort zum Fressen vorbei. Sterben die Korallen ab, hat das starke Auswirkungen auf die Artenvielfalt unter Wasser. Denn viele Fische benötigen die Korallen als Platz für die Aufzucht ihres Nachwuchses oder nutzen die Korallen als Nahrungsquelle.
Gut zu wissen: Das Great Barrier Reef liegt vor der Ostküste Australiens und ist mehr als 345.000 Quadratkilometer groß. Damit ist es größer als Italien. Es kann sogar mit bloßem Auge vom Weltraum aus gesehen werden.
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