Eine App gegen Spinnenangst
Gute Nachrichten für Menschen mit Spinnenangst. Eine neu entwickelte App soll die Angst zähmen.
Eine dicke, schwarze Spinne krabbelt gemütlich über die Wand in deinem Zimmer. Wie reagierst du? Wischst du sie einfach weg, ekelst du dich oder hast du sogar richtig Angst? Letzteres ist eine ziemlich häufige Art zu reagieren. Die Angst vor Spinnen gehört nämlich zu den häufigsten Phobien (sprich: fobiin). Das Wort Phobie kommt aus dem Griechischen (phobos). Phobos heißt übersetzt nichts anderes als Furcht. Die Angst vor Spinnen heißt in der Fachsprache Arachnophobie. Arachno steht im Griechischen für Spinne.
Und jetzt?
Du kannst natürlich deine Eltern holen oder deinen großen Bruder, damit sie die Spinne aus deinem Zimmer befördern. Eine andere Möglichkeit ist, seine Angst zu überwinden. Fachleute von der Schweizer Universität Basel haben dafür jetzt eine eigene App entwickelt. Diese App gegen Spinnenangst hilft tatsächlich, die Furcht vor den achtbeinigen Krabblern einzuschränken. Das haben Studien ergeben.
Wie soll das gehen?
Eine Möglichkeit, seine Spinnenangst zu heilen, ist, sich echten Spinnen auszusetzen. Dabei werden Menschen mit Spinnenangst unter Aufsicht eines Arztes oder einer Ärztin oder eines Therapeuten oder einer Therapeutin regelmäßig mit den Tieren zusammengeführt. Das heißt, sie werden der gefürchteten Situation in echt ausgesetzt. Weil sich davor verständlicherweise die meisten fürchten, gehen diesen Weg nicht sehr viele Menschen.
Mit der neuen App namens Phobys kann man solche Begegnungen mit Spinnen nachstellen. Das funktioniert so, dass die App ein echt ausschauendes Modell einer Spinne in die echte Welt projiziert, und zwar in 3D (sprich: drei-de). Lies in der Infobox, was 3D bedeutet! Die Bilder, die die App schafft, schauen so echt aus, dass sie dabei hilft, die Angst vor den Spinnen auch in Wirklichkeit geringer werden zu lassen.
Was heißt 3D?
3D ist eine Abkürzung für drei Dimensionen oder dreidimensional. Dreidimensional heißt, dass etwas Platz im Raum einnimmt. Dabei ist es egal, wie viel Platz es braucht, auch etwas sehr, sehr Kleines kann dreidimensional sein. Zweidimensional dagegen ist etwas, das wirklich ganz, ganz flach ist. Damit du dir das besser vorstellen kannst: Der Eiffelturm in Minimundus ist zum Beispiel ein dreidimensionales Modell. Auch der echte Turm in Paris ist dreidimensional. Der Eiffelturm auf einer Postkarte dagegen ist eine zweidimensionale Abbildung.
3D kann aber auch heißen, dass etwas nur dreidimensional erscheint. Bei einem 3D-Film im Kino laufen die Figuren ja nicht wirklich im Kinosaal herum. Es scheint nur ein bisschen so, als wären sie nicht flache, zweidimensionale Bilder auf der Leinwand, sondern würden ein wenig daraus hervorragen.
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