Einfach erklärt: Wie ein Tornado entsteht

Einfach erklärt: Wie ein Tornado entsteht

Das gab es am Himmel von Graz noch nie: Ein Tornado wirbelte über der Stadt. Wie ein Tornado entsteht und warum ein solcher Wirbelsturm gefährlich werden kann.

So sah der Tornado über Graz zum Glück nicht aus - das ist nur ein Beispielfoto
So sah der Tornado über Graz zum Glück nicht aus – das ist nur ein Beispielfoto
Imago

Nach dem vielen Sonnenschein wurde es am Dienstag ungemütlich in Österreich. In der Steiermark regnete und gewitterte es heftig. Doch noch etwas passierte am Himmel über Graz: ein Tornado entwickelte sich. Zum Glück war es nur ein kleiner Tornado. Und nach ein paar Minuten war der Spuk auch schon wieder vorbei. Gefahr bestand zu keiner Zeit, verletzt wurde auch niemand. Allerdings stürzten Bäume um und Dachziegel fielen von Häusern. Dennoch ist es wohl das erste Mal, dass sich über Graz ein solcher Wirbelsturm entwickelt hat.

Hier gibt es ein Video von dem Tornado über Graz:

Ein kleiner Tornado fegte am Dienstag über Graz hinweg
Dieser kleine Tornado fegte am Dienstag über Graz hinweg

Was ist ein Tornado?

Ein Tornado ist ein sehr heftiger Wirbelsturm. Was ihn so gefährlich macht: Ein Tornado ist zwar kleiner als ein Hurrikan, aber dafür kann er eine größere Geschwindigkeit aufbauen. Tornados können bis zu 500 Kilometer pro Stunde erreichen. Zum Vergleich: Der schnellste Zug der Welt ist 603 Stundenkilometer schnell.

Tornados kommen im Landesinneren von Nordamerika, also im weiten, flachen Land, immer wieder vor. Für diese Jahreszeit waren die Tornados aber eher ungewöhnlich, sagen die Experten. Wissenschaftler warnen immer wieder davor, dass Naturkatastrophen durch den Klimawandel heftiger werden.

Schwächere Tornados, die nicht so große Schäden anrichten, gibt es hin und wieder auch in Österreich, man nennt sie auch Windhose.

Wie entstehen Tornados?

Tornados sind Wirbelstürme, die auf dem Land entstehen, wenn besonders warme Luft auf besonders kalte Luft trifft. Die Warmluft steigt auf und dreht sich dabei immer schneller um die eigene Achse, wie bei einer Pirouette im Eiskunstlauf. Durch den Wasserdampf wird an der Unterseite der Wolke ein Schlauch sichtbar, der zur Erde führt. In diesem Schlauch entsteht ein Sog, der alles in die Höhe reißt, was ihm in den Weg kommt.