Wirbelsturm Melissa verwüstet Jamaika

Wirbelsturm Melissa verwüstet Jamaika

Der Hurrikan Melissa hat auf der Insel Jamaika schwere Schäden angerichtet. Inzwischen hat der Wirbelsturm die Insel Kuba erreicht.

Viele kaputte Häuser und überschwemmte Straßen: Jamaika wurde zu einem Katastrophengebiet erklärt
Imago

Tagelang bereiteten sich die Menschen auf der Insel Jamaika (Karibik)  auf den Hurrikan (sprich: hörikin) Melissa vor. Sie haben ihre Fenster mit Brettern vernagelt, Schutzmauern mit Sandsäcken gebaut und sich mit Lebensmitteln und Wasser eingedeckt. Denn viele Fachleute warnten, Melissa könnte der stärkste Wirbelsturm seit vielen Jahren werden.

Vor wenigen Stunden ist der Wirbelsturm über die Insel gezogen. Der Sturm deckte Dächer ab, warf Bäume um und überflutete Straßen. Viele Menschen hatten keinen Strom. Weil sich Melissa nur langsam bewegte, blieb er länger über Land und richtete deshalb mehr Schäden an.

Jamaika wurde inzwischen zum Katastrophengebiet erklärt. Das heißt, die Lage ist so schlimm, dass sehr viel Hilfe nötig ist. Noch ist unklar, wie viele Menschen verletzt oder gestorben sind. Inzwischen hat  der Sturm die Insel Kuba (Karibik) erreicht.

Was ist ein Hurrikan?

Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm. Wenn er auf Land trifft, kann es gefährlich werden. Häuser werden zerstört, Bäume knicken um, Dächer fliegen davon. Außerdem bringt ein Hurrikan sehr viel Regen mit sich. Das führt oft zu großen Überschwemmungen. An der Küste kann auch das Meer stark ansteigen. Das nennt man Sturmflut.

Hurrikans treten vor allem von Juni bis November auf. Diese Zeit nennt man Hurrikan-Saison. Der Wind kann dabei bis zu 300 Kilometer pro Stunde erreichen. Zum Vergleich: In Österreich darf man auf der Autobahn höchstens 130 Kilometer pro Stunde fahren. Ein Hurrikan ist also mehr als doppelt so schnell.

Man unterteilt Hurrikans in fünf Stärken. Die Fachleute sprechen von Kategorien. Stufe 1 verursacht nur geringe Schäden, Stufe 5 kann ganze Städte verwüsten.

Jeder Hurrikan bekommt einen eigenen Namen, damit man ihn leichter erkennen und darüber berichten kann. Das ist besonders wichtig, wenn mehrere Stürme gleichzeitig unterwegs sind.

Wo gibt es Hurrikans?

Hurrikans entstehen vor allem über warmem Meerwasser. Sie kommen besonders häufig im Atlantik und im Pazifik vor. Länder wie die USA (vor allem die Ostküste), Mexiko, die Philippinen oder Inselstaaten in der Karibik sind besonders oft betroffen.

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