Winterschlaf und Winterruhe: Fünf spannende Fakten

Winterschlaf und Winterruhe: Fünf spannende Fakten

Im Wald wird es wieder lauter, der Winter ist vorbei: Die Tiere erwachen!

Rekordhalter: Siebenschläfer gehören zu den Tieren, die am längsten Winterschlaf halten
Rekordhalter: Siebenschläfer gehören zu den Tieren, die am längsten Winterschlaf halten
Adobe Stock/Fotovideonaturaalpi

Du möchtest wissen, welches Tier am längsten schläft? Oder ob Tiere wirklich durchgehend schlafen und ob wir Menschen das auch könnten? Finde es hier heraus!

1. Welches Tier hält am längsten Winterschlaf?

Der Siebenschläfer verdient seinen Namen zu Recht! Er gehört zu den Tieren, die die meiste Zeit des Winters verschlafen. Sein Name lässt vermuten, dass sich das Tier sieben Monate im Winterschlaf befindet. Aber aufgepasst! Das trifft nicht immer zu. Sucht sich das Tier für den Winterschlaf eine Höhle, dauert der Schlaf etwa acht Monate. Entscheidet sich der Siebenschläfer für eine besser gedämmte Umgebung, zum Beispiel unter dem Dach eines Hauses, steht er schon nach fünf bis sechs Monaten wieder auf.

2. Nicht nur die kalte Jahreszeit überstehen

Wusstest du, dass Tiere nicht nur deshalb für lange Zeit schlafen, damit sie den eisigen Temperaturen entkommen? Es gibt auch tropische Winterschläfer! Sie verfallen in einen langen Schlaf, um der Hitze zu entkommen.

Doch das ist noch immer nicht alles! Manche Tiere halten eine Art Winterschlaf, um mit einem Mangel an Nahrung umgehen zu können. Also eine Zeit, in der sie zu wenig Nahrung haben. Australische Ameisenigel machen das zum Beispiel nach Bränden. Und zwar so lange, bis es wieder genug zu essen gibt.

Laut neuen Studien ist noch ein weiterer Grund möglich: Schutz. Tiere, die Winterschlaf halten, wollen sich so vor Feinden schützen. Denn so riecht man sie nicht und man hört sie nicht, denn sie machen keinen Lärm.

3. Wie bereiten sich Tiere auf den Winterschlaf vor?

Vorbereitung ist das A und O! Um sich auf den Winterschlaf oder die Winterruhe vorzubereiten, sammeln die Tiere ganz viel Heu, Stroh oder Blätter. Das brauchen sie, um ihren Schlafplatz zu isolieren, also vor Kälte zu schützen. Nächster Schritt: das richtige Plätzchen. Das können zum Beispiel Höhlen oder Baumstämme sein.

Die perfekte Höhle für die Winterruhe zu finden, ist ein Muss (Imago/imagebroker)
Die perfekte Höhle für die Winterruhe zu finden, ist ein Muss (Imago/imagebroker)

4. Was machen eigentlich Fische im Winter?

Im Winter bildet sich auf den Seen und Teichen eine Eisschicht. So sehen Menschen nicht, was darunter passiert. Schwimmen die Fische einfach weiter? Oder verschlafen sie den Winter so wie viele Tiere am Land? Wenn das Wasser im Winter sehr kalt wird, suchen sich Fische zuerst ein geeignetes Versteck. Dort verfallen sie in eine Winterstarre. Aus dieser erwachen sie im Frühjahr wieder.

5. Könnten wir Menschen auch einen Winterschlaf halten?

Die kalte Jahreszeit einfach verschlafen und erst wieder aufwachen, wenn es wärmer wird … Für manche Menschen ein Traum!

Was beim Winterschlaf passiert, ist sehr vielschichtig. Das heißt, es spielen viele Dinge eine Rolle. Wir Menschen erfüllen für den Winterschlaf nicht alle Voraussetzungen. Ein Beispiel ist das Fett. Tiere haben eine spezielle Art von Fett. Dieses Fett macht es ihnen möglich, Energie in Wärme umzuwandeln. Das brauchen sie, um sich im Winterschlaf regelmäßig aufzuwärmen. Wir Menschen haben dieses Fett kaum oder gar nicht.

Neugierig geworden? Hier kannst du noch mehr zu Winterschlaf und Winterruhe erfahren.