Wie sich unser Körper vor Kälte schützt
Zittern und Zähneklappern: mit diesen Tricks kommt unser Körper gut durch die kalte Jahreszeit.
Sich ein dichtes Fell wachsen lassen oder den Winter einfach verschlafen – so gehen Tiere mit der Kälte um. Bei uns Menschen funktioniert das leider nicht: Wir bekommen im Winter weder eine dickere Haut noch können wir mehrere Monate lang einfach im Bett bleiben. Schützen können wir uns vor der Kälte draußen nur mit einer dicken Jacke, Handschuhen, Schal, Haube und Stiefeln. Wenn man dann im Freien nicht warm genug angezogen ist, beginnt man zu frieren. Doch unser Körper hat ein paar Tricks, um sich auch selbst vor Kälte zu schützen.
Warm einpacken
Besonders viel Wärme verliert der Körper über den Kopf. Was hilft? Haube aufsetzen natürlich! Wichtig sind auch warme Schuhe, die die Füße trocken halten. Denn kalte oder nasse Füße schwächen unsere Abwehrkräfte und man kann sich schneller eine Erkältung holen.
Gänsehaut
Trick Nummer eins: Sobald uns kalt ist, stellen sich die kleinen Härchen auf unserer Haut auf. Denn zwischen den Härchen sammelt sich warme Luft. Wir bekommen also eine Gänsehaut. Diesen Trick kennt unser Körper noch aus der Zeit, als der Mensch noch ein Fell hatte. Obwohl wir heute kein Fell mehr haben, ist uns dieser Reflex geblieben. Gänsehaut ist also auch ein Signal dafür, dass wir uns wärmer anziehen sollten.
Dünnhäutig
Unser Körper ist auf Kälte vorbereitet, nämlich mit einer Fettschicht. Diese Schicht liegt unter der Haut und sorgt dafür, dass die Wärme aus dem Körper nicht zu schnell entweicht. Bei Kindern ist diese Fettschicht allerdings nicht so dick, deswegen frierst du auch schneller als Erwachsene.
Betriebstemperatur
Damit Herz, Lunge, Nieren und alle anderen Organe funktionieren, muss im Körper immer eine gleichbleibende Temperatur herrschen, nämlich zwischen 36,5 und 37 Grad Celsius. Das Blut transportiert die Wärme, die durch die Bewegung der Muskeln entsteht, durch den Körper. Damit die Temperatur der Organe nicht zu weit sinkt, werden diese bei Kälte stärker durchblutet. Die Blutgefäße in den äußersten Körperteilen wie etwa Füßen, Händen, Nasenspitze und Ohren ziehen sich dafür aber zusammen. Deshalb werden diese auch zuerst kalt.
Muskelspiele
Unser Körper kennt noch einen weiteren Trick, um sich vor Kälte zu schützen. So lässt er uns zittern, indem das Gehirn unseren Muskeln den Befehl erteilt, sich etwa zehn Mal pro Sekunde zusammenzuziehen. Durch die schnelle Bewegung der Muskeln erhöht sich die Körpertemperatur, wir atmen schneller, das Herz pumpt mehr Blut durch den Körper.
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