Wer hat's erfunden?
Zum Tag der Erfinder am 9. November: Chips, Klettverschluss und Eis – so erblickten sie das Licht der Welt.
Telefone, Taschenlampen, Computer: Nichts davon würde es geben, hätte es nicht einmal jemand erfunden. Oft wurden solche Erfindungen zufällig gemacht. Manchmal suchten Tüftlerinnen und Tüftler aber auch ganz konkret nach einer bestimmten Erfindung. Wir verraten dir heute alles über drei ganz besondere Erfindungen unserer Zeit.
Speiseeis:
In China haben die Leute schon vor mehr als 3000 Jahren Eis gegessen. Damals gab es aber weder Tiefkühltruhen noch Eismaschinen. Daher haben die Leute Schnee oder gefrorenes Wasser mit Honig, Wein oder Gewürzen wie Ingwer oder zerstoßenen Früchten vermischt. Vor ungefähr 700 Jahren brachte dann der Seefahrer Marco Polo Speiseeis-Rezepte aus China mit nach Venedig in Italien. Das erste Mal wurde Speiseeis 1597 in einem Kochbuch erwähnt. Die erste Eisdiele gab es im 17. Jahrhundert in Paris.
Kartoffelchips:
Einem unzufriedenen Gast verdanken wir die Erfindung von Kartoffelchips. Der Mann schickte im Jahre 1853 in einem Gasthaus in den USA seine Bratkartoffeln mehrmals in die Küche zurück. Der Grund: Sie waren ihm zu dick geschnitten. George Crum (sprich: dschordsch kramm), der Koch, ärgerte sich so darüber, dass er die Kartoffel extra dünn schnitt und sie mit viel zu viel Salz bestreute. Eigentlich wollte er den unzufriedenen Gast damit noch mehr ärgern. Aber: Dem Gast schmeckte diese Zubereitungsart. Die Kartoffelchips waren erfunden!
Klettverschluss:
Der Schweizer Georges de Mestral und sein Hund kamen vom Jagen immer mit Kletten in Gewand und Fell nach Hause. Die kleinen Pflanzen blieben mit ihren zahlreichen winzigen Häkchen beim Wandern durch den Wald hängen und ließen sich nur schwer wieder entfernen. Dem Ärger darüber folgte bald ein Aha-Moment. Denn als sich der Mann die Kletten genauer ansah, erkannte er, dass die Technik dahinter nützlich sein konnte. Also ließ er sich die Erfindung patentieren.
Was ist ein Patent?
Das Patent ist eine Art Pass. Mit diesem Pass wird dem Erfinder bestätigt, dass er der Erste auf der ganzen Welt war, der diese Idee hatte. Wer das Patent für eine Erfindung besitzt, darf dann diese Erfindung erzeugen oder bauen und auch verkaufen. In Österreich ist für Erfindungen das „Österreichische Patentamt“ zuständig. Um ein Patent anzumelden, muss man etwas zahlen. Es ist nämlich nicht gratis.
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