Was sagen Jugendliche zu Handyverbot und Schule um 9 Uhr?
Der Radiosender Ö3 hat Tausende Jugendliche befragt. Themen waren die Schule, ihre Freizeit und ihre Zukunft. Was die Jugendlichen zu sagen haben.

Soll die Schule erst um 9 Uhr beginnen? Vertraust du der Politik? Und ist die Jugend von heute faul?
Der Radiosender Ö3 hat genau diese Fragen und viele mehr Jugendlichen gestellt. Wir haben uns die Antworten von rund 24.000 Jugendlichen im Alter von 16 und 25 Jahren angesehen. Zum Vergleich: Die Stadt Leoben in der Steiermark oder Wolfsberg in Kärnten haben ungefähr so viele Einwohner.
Kein Unterricht vor 9 Uhr?
Schlummern verboten! Der Wecker läutet, die Schule ruft. Die Langschläfer sind aber offensichtlich in der Unterzahl: Mehr als die Hälfte der befragten Jugendlichen hält nichts von einem Schulbeginn um 9 Uhr. Vielleicht, weil dann ja auch am Nachmittag länger Schule wäre. Sie sind übrigens auch dagegen, Schulnoten abzuschaffen oder eine Schuluniform einzuführen. Auch die Matura soll ihrer Meinung nach bleiben.
In Österreich gilt ab Mai ein Handyverbot in Schulen. Was halten die Jugendlichen davon? Ein bisschen mehr als die Hälfte ist sogar dafür. Jedenfalls, dass das Handy im Unterricht verboten ist. Ein generelles Verbot an Schulen lehnen sie aber mit großer Mehrheit ab.
Die „faule“ Jugend – oder nicht?
„Ihr seid verwöhnt, faul, fordernd!“ Sowas darf sich vermutlich jede Generation von der älteren anhören. Aber stimmt es? Der Großteil findet, dass das so nicht stimmt. Mehr als Dreiviertel der Jugendlichen möchte später auch Vollzeit arbeiten. Aber sie möchten auch genügend Freizeit haben. Wichtig ist den meisten dabei zum Beispiel auch, dass sie ernst genommen werden und einen sicheren Arbeitsplatz haben.
In ihrer Freizeit stehen Musik hören und Filme oder Serien schauen hoch im Kurs. Viele treffen sich auch mit Leuten oder verbringen Zeit mit der Familie.
Vertrauen in Politik und die Zukunft
„Vertraust du der Politik?“ Wenig bis gar nicht war da die Antwort von Dreiviertel der Jugendlichen. Das gibt auch österreichischen Politikerinnen und Politikern zu denken. Sie wollen daran arbeiten, dass das besser wird. Das haben sie jedenfalls gegenüber dem Radiosender Ö3 erklärt.
Sorge bereitet mehr als der Hälfte der Jugendlichen unter anderem der Klimawandel und ob sie genug Geld zum Wohnen haben. In ihrer Umgebung fühlen sich die meisten der befragten Jugendlichen aber sicher. Fast alle fühlen sich sicher in Österreich, in ihrem Wohnort und in der Schule oder bei der Arbeit.
Insgesamt haben 28.000 Jugendliche an der Befragung teilgenommen. Alle Ergebnisse kannst du dir hier anschauen.
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