Warum weinen wir beim Zwiebelschneiden?

Warum weinen wir beim Zwiebelschneiden?

Bald schon könnte es auch bei uns in den Geschäften eine tränenlose Zwiebel geben. Was uns bis dahin noch zum Heulen bringt.

Zum Heulen: Niemand hat eine Freude beim Zwiebelschneiden
Foto: Adobe Stock

Musst du, wenn du beim Kochen hilfst,  auch immer die Zwiebeln schneiden? Niemand tut das gerne. Denn kaum ist die Zwiebel angeschnitten, geht das Heulen auch schon los. Durchschnittlich neun Kilogramm Zwiebel essen Österreicherinnen und Österreicher im Jahr. Kinder meist nicht so gerne. Das hat vor allem mit der Schärfe zu tun. Dabei sind Zwiebeln richtig gesund.

Ganz ohne Tränen

Eine deutsche Firma hat sich deshalb ganz intensiv mit dem Anbau von Zwiebeln beschäftigt. Das Ergebnis nach 30 Jahren Forschung: Eine Zwiebel, die niemanden mehr zum Weinen bringt. Die tränenlose Zwiebel soll trotzdem gut schmecken, süßlich und mild.

In einigen Ländern wurde die tränenlose Zwiebel schon von Kundinnen und Kunden getestet, zum Beispiel in Deutschland, Großbritannien, Italien oder Frankreich. In Österreich gibt es sie noch nicht zu kaufen. Das kommt aber bestimmt auch bald.

Warum weinen wir beim Zwiebelschneiden?

Wenn wir eine Zwiebel nur abschälen, passiert noch nichts. Schneiden wir aber mit einem Messer in die Zwiebel, dann werden dabei die Zellen der Zwiebel zerstört. Zellen sind winzige Teile der Zwiebel, die mit freiem Auge gar nicht sichtbar sind. Durch das Einschneiden vermischen sich verschiedene Inhaltsstoffe aus den verschiedenen Zellen zu einer reizbaren Mischung. Das nennen Fachleute eine chemische Reaktion. Der Stoff, der so entstanden ist, verdunstet. Er steigt über die Luft in Nase, Mund und Augen. Dort wehren sich unsere Augen gegen den Stoff und versuchen, ihn mithilfe von Tränen wieder loszuwerden.

Gut zu wissen

Damit du auch jetzt schon weniger beim Zwiebelschneiden zu weinen hast: Zwiebel vor dem Schneiden in den Kühlschrank legen oder mit kaltem Wasser abwaschen. Durch die Kälte sind die Stoffe nämlich weniger reizbar.

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