Warum es die Vereinten Nationen gibt

Warum es die Vereinten Nationen gibt

Dass zwei Länder miteinander streiten, kommt vor. Doch solange sie an einem Tisch sitzen und mit Worten streiten, können Kriege verhindert werden. Mit diesem Gedanken wurden 1945 die Vereinten Nationen (UNO) gegründet. Der 24. Oktober ist Tag der Vereinten Nationen.

Der Hauptsitz der UNO befindet sich in New York (USA)
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António Guterres ist seit 2017 UNO-Generalsekretär und damit die wichtigste Person dieser Weltgemeinschaft
Foto: Imago

Konflikte mit Waffen und Gewalt auszutragen, ist nie die richtige Lösung. Frieden auf der Welt kann es aber nur geben, wenn sich alle Länder gemeinsam dafür einsetzen. Mit diesem Ziel wurde nach den beiden Weltkriegen am 26. Juni 1945 die „United Nations Organization“ (sprich: junaitid näischns organisäischn; kurz UNO) gegründet. Auf Deutsch wird diese Organisation als „Vereinte Nationen“ bezeichnet. Am 24. Oktober 1945 trat die UNO-Charta (sprich: tscharta) in Kraft. Das ist ein Vertrag, in dem alle Ziele und Regeln der UNO stehen. Der UNO gehören heute 193 Länder an – das sind fast alle Länder der Welt. Österreich ist seit 1955 Mitglied. Nur der Vatikan und Palästina gehören nicht der UNO an. Sie haben nur einen Beobachterstatus und dürfen bei Entscheidungen nicht ihre Stimme abgeben. Das wichtigste Ziel der UNO ist es, weltweit für Frieden und Sicherheit zu sorgen.

Wie die UNO versucht, Frieden zu schaffen

Ein Streit zwischen Ländern oder verschiedenen Volksgruppen führt leider immer wieder zu Krieg. Noch bevor die Streitparteien zu den Waffen greifen, versucht die UNO, mit Gesprächen eine friedliche Lösung zu finden. Wenn das nicht gelingt, kann diese Organisation aber auch Strafmaßnahmen beschließen, zum Beispiel, dass an Länder, die Krieg führen, keine Waren mehr verkauft werden dürfen. Die UNO hat aber auch eigene Soldaten, die sogenannten Blauhelme. Meistens entsendet die UNO die Soldaten in Länder, in denen der Krieg schon vorbei ist. Blauhelme kämpfen dort also nicht, sondern sind als Friedenstruppe im Einsatz. Sie achten darauf, dass ein Waffenstillstand eingehalten wird. Die UNO hilft Menschen auch nach Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben. Sie kümmert sich um Flüchtlinge und um Menschen, die in Kriegsländern leben. Außerdem setzt sich die UNO dafür ein, dass die Menschenrechte eingehalten werden.

Die UNO hilft auch Kindern

Die UNICEF ist die größte Kinderhilfsorganisation der Welt und gehört zur UNO. Die Organisation kümmert sich um mehr als eine Milliarde Mädchen und Buben, die weltweit in Armut leben. Sie sorgt zum Beispiel dafür, dass diese Kinder zu essen und zu trinken haben, dass sie von Ärzten behandelt werden, wenn sie krank sind, und eine Schule besuchen können. Die UNICEF achtet auch darauf, dass Kinder nicht durch Kinderarbeit ausgebeutet oder als Soldaten in den Krieg geschickt werden.

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