Vorsicht, Hacker am Werk!

Vorsicht, Hacker am Werk!

Gefahr im Internet: Wenn Leute sich in fremde Computer einschleusen, können sie großen Schaden anrichten.

Hacker schleusen sich in fremde Computer ein und richten viel Schaden an
Foto: Adobe Stock

Hacker (sprich: häcker) sind Leute, die sich besonders gut mit Computerprogrammen auskennen und sich über das Internet heimlich in fremde Computer einschleusen können. Das tun diese Leute immer wieder, um so geheime Informationen zu stehlen oder um Systeme lahmzulegen – und damit anderen Menschen zu schaden. Vergangene Woche hat es wieder einmal so einen Angriff von Hackern gegeben. Zwischen 800 und 1500 Firmen weltweit sollen von dem Angriff betroffen gewesen sein. Es war damit sogar einer der größten Hackerangriffe der vergangenen Jahre.

Was ist genau passiert?

Eine Hackergruppe namens „REvil“ hat eine Schwachstelle in einem Computerprogramm gefunden. Über diese Schwachstelle konnten die Hacker einbrechen. Einbrechen bedeutet, dass Hacker in Computernetzwerke ein Programm einschleusen, das Schaden anrichtet. Das Computerprogramm mit der Schwachstelle wurde von Kaseya, einer großen Firma in den USA, entwickelt. Viele Firmen und Einrichtungen arbeiten mit Kaseya zusammen und nutzen das Computerprogramm dieser Firma. Die Hacker konnten deshalb in die Computersysteme vieler verschiedener Firmen und Einrichtungen einbrechen. Eine Supermarktkette in Schweden musste zum Beispiel Hunderte von Geschäften schließen, weil ihre Kassen nicht mehr funktionierten. In Neuseeland waren elf Schulen und mehrere Kindergärten betroffen. Auch dort funktionierten die Computer nicht mehr.

Was wollen die Hacker?

Bei dem Angriff haben die Hacker die Computersysteme ihrer Opfer „gesperrt“. Das bedeutet, dass die Firmen ihre eigenen Computer nicht mehr verwenden konnten. Dafür, dass sie die Computer wieder „aufsperren“, verlangten die Hacker Geld. Das nennt man auch Erpressung. In diesem Fall haben die Hacker etwa knapp 60 Millionen Euro gefordert.
Die Firma Kaseya versucht jetzt, die Lücke im Computernetzwerk, über die die Hacker eingebrochen sind, zu finden und zu stopfen. Damit soll verhindert werden, dass so etwas noch einmal passiert. Wie groß der Schaden insgesamt ist, wird sich allerdings erst zeigen.

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