Unter Wasser: Eine neue Welt für Korallen

Unter Wasser: Eine neue Welt für Korallen

Das freut die Korallen: Wie ein Kunstwerk für neues Leben in der Unterwasserwelt von Florida sorgen soll.

So soll das künstliche Korallenriff aussehen, wenn es fertig ist
Foto: Office of Metropolitan Architecture
Korallenriffs bieten vielen Meeresbewohnern eine Heimat
Foto: Adobe Stock

Von dem Korallenriff vor Australien, dem Great Barrier Reef (sprich: great bärrier rihf), hast du bestimmt schon gehört. Gerade wird wieder viel darüber gesprochen. Das Riff droht nämlich seinen Platz auf der Weltnaturerbe-Liste der Unesco zu verlieren. Die Unesco (sprich: unesko)  ist eine Organisation, zu der sich viele Länder zusammengeschlossen haben. Sie kümmert sich um die Bereiche Kultur, Bildung und Wissenschaft. Nur besonders bedeutende Plätze werden zum Weltnaturerbe ernannt. Stattdessen soll das Riff auf die Liste der gefährdeten Welterbestätten gesetzt werden. Dem Great Barrier Reef geht es nämlich nicht gut. Ein großer Teil der Korallen ist durch eine Krankheit (Korallenbleiche) zerstört.

Das Great Barrier Reef ist das größte Korallenriff der Erde. Es gibt aber auch in anderen Teilen der Welt Korallen. So etwa auch vor der US-Stadt Miami in Florida. Auch dort geht es den Korallen nicht gut. Mit einem neuen Projekt will man nun helfen. Für die Korallen und andere Meeresbewohner soll ein künstliches Riff gebaut werden. Es soll insgesamt elf Kilometer lang sein und aus einem besonderen Baumaterial gemacht werden. Dieses Material nimmt schädliches CO₂ auf und speichert es. CO₂ ist eine der Hauptursachen für die Erderhitzung.

Wie genau soll das künstliche Riff ausschauen?

Das Riff soll aus verschiedenen Blöcken (wie auf dem Bild zu sehen) zusammengebaut werden. Darauf werden dann Korallen angesiedelt. Das neue Korallenriff soll nicht nur den Meeresbewohnern helfen. Es ist gleichzeitig auch ein Kunstwerk. Mit dem Kunstwerk will man darauf aufmerksam machen, wie sehr die Unterwasserwelt unter dem Klimawandel und seinen Folgen leidet. Küstenstädte wie Miami spüren die Erderhitzung besonders stark. Der Meeresspiegel steigt. Überflutungen und Hurrikans werden häufiger.

Nicht alle finden das neue Korallenprojekt gut. Zum Beispiel, weil es viele Taucherinnen und Taucher anziehen wird. Die Sorge ist groß, dass es dadurch auch mehr Müll geben wird. Außerdem befürchten manche Expertinnen und Experten, dass andere natürliche Meeresbewohner verdrängt werden könnten.

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