Tag der Straßenkinder: Warum Kinder auf der Straße leben

Tag der Straßenkinder: Warum Kinder auf der Straße leben

Zum Tag der Straßenkinder am 31. Jänner: Was man darunter versteht und wie es dazu kommt.

Armut, Gewalt, Angst: Es gibt viele Gründe, warum Kinder auf der Straße leben müssen
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Arme Menschen leben oft in Slums. Dort gibt es selten fließendes Wasser oder genügend Betten für alle Familienmitglieder
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Etwa 150 Millionen Kinder leben weltweit auf der Straße. Sie sind sogenannte Straßenkinder. 150 Millionen (150.000.000), das sind knapp 17-mal so viele Kinder wie Menschen in Österreich leben. Straßenkinder nennen wir Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, die die meiste Zeit auf der Straße leben, herumstreunen oder arbeiten.

Wie kommt es dazu?

Die meisten Straßenkinder stammen aus armen Familien. Sie müssen schon früh selbst Geld verdienen und so der Familie helfen. Oft sind ihre Eltern auch ohne Arbeit, krank oder sind gestorben. Häufig ziehen Familien vom Land in die Stadt, um Arbeit zu suchen. Wenn es auch in der Stadt keine Arbeit gibt, zerbrechen diese Familien oft. Sie haben keine fixen Wohnungen mehr oder zu wenig Platz für alle. Diese schwierigen Verhältnisse sind oft schuld, dass es in den Familien Gewalt oder andere Probleme gibt. Dann werden Kinder geschlagen, niemand kümmert sich um sie oder sie leben in Angst. Oft bleibt diesen Kindern nichts anderes übrig. Sie müssen ihr Zuhause verlassen und sich um sich alleine kümmern. Auch durch Kriege landen viele Kinder auf der Straße.

Straßenkinder gibt es überall. Vor allem aber leben sie in armen Regionen in Asien, Lateinamerika und Afrika. Aber auch in Osteuropa leben viele Kinder auf der Straße. Dort, wo Krieg herrscht, gibt es auch viele Straßenkinder. Die Coronakrise hat die Situation noch zusätzlich verschlimmert.

Essen, Medizin und Unterricht

Es gibt einige Hilfsorganisationen, die sich um Straßenkinder kümmern. Eine davon ist die Organisation „Jugend Eine Welt“. Sie hat auch den 31. Jänner zum „Internationalen Tag der Straßenkinder“ ausgerufen. Gewählt wurde dieser Tag, weil er der Todestag von Don Bosco ist. Er ist ein Heiliger und Schutzpatron der Kinder und Jugendlichen in der katholischen Kirche.
Solche Hilfsorganisationen kümmern sich um die Kinder. Sie geben ihnen warmes Essen, schicken sie in den Unterricht und sorgen dafür, dass sie zum Arzt gehen, wenn sie krank sind. Ziel ist es, dass die Kinder eine gute Ausbildung haben und einen Beruf erlernen. Dann können sie später selbst gut auf sich und ihre Kinder aufpassen.

Was ist ein Slum?

Ein Slum (sprich: slam) ist ein Elendsviertel. Dort leben sehr viele arme Menschen in kleinen Hütten eng zusammen. Solche Slums befinden sich oft am Rande einer großen Stadt. Menschen, die dort leben, können sich keine Wohnung oder kein Haus leisten. Meist gibt es auch kein fließendes Wasser oder funktionierende Klos. Oft sind diese Slums auch unsicher, weil es Gruppen gibt, die miteinander streiten, oder Menschen, die andere überfallen.

Auch diese Organisationen kümmern sich um Straßenkinder:

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