"Strange World": Das Abenteuer ruft
„Strange World“ heißt ein neuer Kinderfilm, der gerade im Kino läuft. Dennenesch Zoudé hat einer der Hauptfiguren ihre Stimme geliehen. Wir haben sie für euch interviewt!
Du leihst im Film „Strange World“ (sprich: sträinsch wöarld; übersetzt „Seltsame Welt“) Meridian deine Stimme. Sie ist Pilotin, Mutter und Entdeckerin. Wie hast du dich auf diese Aufgabe vorbereitet?
DENNENESCH ZOUDÉ: Ganz ehrlich: gar nicht. Für eine Synchronisation, also das Einsprechen einer Figur aus einem englischsprachigen Film auf Deutsch, ist es nicht so, dass ich Dialoge auswendig lernen muss. Ich habe den Film davor einmal ganz gesehen und spreche dann, was Meridian sagt, sofort ein. „Strange World“ ist mein erster Animationsfilm, den ich synchronisieren durfte. Es war ein Wunsch von mir, einmal bei Walt Disney dabei zu sein.
Meridian muss im Film ganz schön mutig sein. Musstest du schon einmal mutig sein in deinem Leben?
DENNENESCH ZOUDÉ: Ich bin ganz oft in meinem Leben ins kalte Wasser gesprungen. Als ich meine Schauspielausbildung gemacht habe, habe ich mich für New York (sprich: njiu jork) entschieden. Ich kannte dort niemanden und wusste nicht, was auf mich zukommt, wie das sein wird. Ich war aber mutig und bin meinem Drang gefolgt.
In dem Film geht es um eine Abenteurerfamilie. Was ist für dich die Botschaft von „Strange World“?
DENNENESCH ZOUDÉ: Es betrifft drei Generationen einer Familie: also Kind, Mutter, Vater und Großvater. Jede und jeder in der Familie steht für den anderen ein. Es geht um Verzeihen, Vertrauen, Liebe und die Lust am Entdecken. Deswegen ist der Film sehr verbindend.
Wie erkennt man, ob eine Figur traurig oder fröhlich ist?
DENNENESCH ZOUDÉ: Die Gefühle liest man an den Augen der Figuren ab. Sie sind dort gezeichnet, animiert. Und das hilft mir bei der Interpretation.
Gibt es ein Ziel, wo du schon immer einmal hinreisen wolltest?
DENNENESCH ZOUDÉ: Ich würde gerne einmal in die Dolomiten: die Alpen, die Berge, der Schnee. Das fasziniert mich.
Hast du Lust, öfter Animationsfilme zu synchronisieren?
DENNENESCH ZOUDÉ: Auf jeden Fall.
Wer waren deine Heldinnen und Helden, als du ein Kind warst?
DENNENESCH ZOUDÉ: Ich mochte Comic-Hefte, habe „Hanni & Nanni“, „Die drei Fragezeichen“ gelesen und bin mit der Sesamstraße aufgewachsen. Hatte ich wirklich Heldinnen und Helden? Nein. Aber ich liebe Geschichten! Vor allem, wenn Figuren eine Heldenreise machen. Das ist immer spannend.