Sternschnuppenregen: "Tränen" am Himmel
Der Vollmond könnte heuer die Sicht auf den Sternschnuppenregen mindern.
August ist Sternschnuppenzeit: Wer heute und morgen in der Nacht in den Himmel schaut, hat gute Chancen, eine Sternschnuppe zu sehen. Grund dafür sind die sogenannten Perseiden. Damit ist ein Sternschnuppenregen gemeint, der jährlich im Sommer am Himmel zu sehen ist. Dabei hinterlässt der Komet mit dem Namen 109P/Swift-Tuttle einen Schweif von winzigen Staubteilchen, die beim Vorbeiziehen an der Erde verglühen. Gut zu wissen: Der Sternschnuppenregen wird auch als „Tränen des Laurentius“ bezeichnet. Am 10. August ist nämlich der Namenstag von Laurentius.
Vollmond als Spielverderber
Höhepunkt des Spektakels ist Samstagnacht (13. August). Doch der Vollmond am Tag davor könnte das Spektakel vermasseln. Wenn nämlich der Mond zu hell leuchtet, sind die Sternschnuppen schlechter zu sehen. Was die Sicht noch einschränkt? Wolken und trübes Wetter.
Warum verglühen die Staubkörner des Kometen überhaupt? Das passiert, weil sie mit einer unvorstellbaren Geschwindigkeit unterwegs sind. Etwa 60 Kilometer pro Sekunde schnell sind diese Staubkörner. Wenn sie mit der äußersten Luftschicht der Erde zusammenstoßen, verglühen und verdampfen sie. Wir sehen diesen Vorgang dann als leuchtende Sternschnuppe am Himmel. Der Name Perseiden kommt vom Namen eines Sternbildes. Ein Sternbild ist eine Gruppe von Sternen, die immer gleich am Nachthimmel stehen. Um sozusagen Ordnung am Himmel zu schaffen, hat man ihnen Namen gegeben. Vielleicht hast du schon etwas vom Großen Bären gehört. Auch Perseus ist so ein Sternbild. Perseus war eine Art unglücklicher Held im früheren Griechenland. Weil es so aussieht, als würden die Sternschnuppen aus dem Sternbild des Perseus fallen, nennt man sie Perseiden.
Was ist ein Komet?
Kometen sind Himmelskörper, die aus Eis und Gestein bestehen und die Sonne umkreisen. Kometen sind also ziemliche Brocken, die im Weltraum unterwegs sind. Es gibt sie, weil sie bei der Entstehung des Sonnensystems gebildet worden sind. Auf ihrer Reise durch das All verlieren Kometen Staub, den sie wie einen langen Schweif hinter sich herziehen.
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