Sporteln auf vier Rädern
Warum Skateboarden gerade in ist und wo man in der Stadt üben darf.
Skateboarden (sprich: skäitbordn) ist so beliebt wie lange nicht. Ein Grund dafür ist die Coronakrise. Kontakt beim Sport soll ja noch immer vermieden werden, damit es zu keinen Ansteckungen mit dem Virus kommt. Das ist ein Vorteil des Skateboardens: Man hat nämlich keinen direkten Körperkontakt zu anderen. Du kannst den Sport jederzeit und alleine ausüben. Ein paar Quadratmeter mit glattem Untergrund reichen schon. Außerdem ist man viel an der frischen Luft – eine gute Abwechslung zum stundenlangen Sitzen vor dem Computer oder Spielen mit dem Handy. Nicht nur viele Kinder, auch Erwachsene packen gerade wieder ihre Bretter aus, manchmal sogar gemeinsam. Möglichkeiten, ein paar Runden zu drehen, gibt es auch in der Stadt.
Wo darf ich in der Stadt fahren?
Skateboards gelten als fahrzeugähnliches Spielzeug. Das steht so in der sogenannten Straßenverkehrsordnung. Die Straßenverkehrsordnung regelt, mit welchem Fahrzeug wer wo unterwegs sein darf. Auf Skateboards darf man grundsätzlich auf dem Gehsteig, in der Fußgängerzone und in Wohn- und Spielstraßen unterwegs sein. Wichtig dabei: Auch auf dem Skateboard sollte man dort nicht schneller als mit Schrittgeschwindigkeit fahren. Und: Niemals Fußgängerinnen und Fußgänger gefährden! Um richtige Tricks zu üben, eigenen sich Skateparks (sprich: skäitparks) besser. Solche gibt es mittlerweile schon in vielen Städten. In Graz ist es seit Kurzem verboten Tricks auf öffentlichen Plätzen zu machen.
Woher kommt Skateboarden eigentlich?
Skateboarden ist eine Sportart, die in den 1950er-Jahren in den USA erfunden wurde. Weil es nicht jeden Tag Wellen zum Surfen (sprich: sörfn) gab, schraubten sich die Surfer Räder unter die Bretter. Auch das heutige Skateboard besteht aus einem Brett mit Rollen auf der Unterseite. Es gibt verschiedene Arten, zum Beispiel Longboards (long = lang) oder Waveboards (sprich: wäifbords, wave = Welle).
Auf einem Skateboard kann man einfach nur fahren oder auch Kunststücke, also Tricks, machen. Du kannst damit in die Luft springen oder Hindernisse überwinden. Es gibt verschiedene Arten von Hindernissen, zum Beispiel Rampen. Eine davon ist die Halfpipe (sprich: hahfpaip).
Sicherheit geht vor
Alle, die schon einmal auf einem Skateboard gestanden sind, sind bestimmt auch schon einmal gefallen. Stürze sind dabei kaum vermeidbar. Damit es nicht so wehtut, helfen die passenden Schützer für Knie und Ellbogen. Wichtig: Helm nicht vergessen! Außerdem kannst du lernen, wie man richtig fällt. Ein Tipp: Beim richtigen Fallen tief in die Knie gehen. So landest du auf deiner Schutzausrüstung.
Wusstest du, dass …
… die Disziplin Skateboarding heuer zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen in Tokio vertreten sein soll? Natürlich nur, wenn die Olympischen Spiele wie geplant vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 stattfinden können. Die Sportveranstaltung wurde schon einmal wegen der Coronakrise um ein ganzes Jahr verschoben.
Mitten in der Coronakrise hat der damals elf Jahre alte Gui Khury (sprich: gi kuri) aus Brasilien auf seinem Skateboard einen neuen Weltrekord erzielt: Er schaffte als erster Mensch eine sogenannte „1080-Drehung“ auf einer senkrechten Rampe. Das bedeutet, dass Gui drei volle Umdrehungen in der Luft gemacht hat und dann wieder mit seinem Skateboard auf der Rampe gelandet ist. Zur Erklärung: Eine volle Umdrehung misst 360 Grad, drei volle Umdrehungen messen 1080 Grad.
Hier kannst du dir den Sprung anschauen:
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