Sommersonnenwende: Was ist damit gemeint?
Hoch im Norden wird es rund um die Sommersonnenwende nie richtig dunkel. Warum das so ist.
Gibt es wirklich „weiße Nächte“? Ja, „weiße Nächte“ gibt es wirklich. So heißen die Sommernächte in einigen Ländern im Norden von Europa, zum Beispiel in Schweden oder auch in Russland. In diesen „weißen Nächten“ wird es auch in der Nacht nie richtig dunkel. Es dämmert nur. Noch weiter nördlich, in den Polargebieten, geht die Sonne rund um die sogenannte Sommersonnenwende gar nicht unter. Gut zu wissen: Je näher ein Ort am Nordpol liegt, desto länger ist es hell.
Die Sommersonnenwende findet am 21. Juni statt. An diesem Tag ist auf der nördlichen Erdhalbkugel auch der kalendarische Sommerbeginn. Es gibt auch noch den meteorologischen Sommerbeginn. Diesen nutzen vor allem Wetterexpertinnen und Wetterexperten, weil sie so die Daten besser vergleichen können.
Am Tag der Sommersonnenwende ist der Tag auf der Nordhalbkugel der Erde am längsten. Der Tag hat natürlich nicht plötzlich mehr als 24 Stunden. Gemeint ist damit, dass es an diesem Tag so lange hell ist wie an sonst keinem. Nach dem Tag der Sommersonnenwende wendet sich die Nordhalbkugel übrigens wieder langsam wieder von der Sonne ab. Die Tage werden also wieder kürzer.
Sommersonnenwende in Schweden
In Schweden wird rund um die Sommersonnenwende groß gefeiert. Das Fest heißt „midsommar“, übersetzt „Mittsommer“. In vielen Orten werden Mitsommerstangen aufgestellt. Sie schauen so ähnlich aus wie unsere Maibäume. Die Menschen ziehen sich schön an. Mädchen und Frauen schmücken ihre Haare mit Blumenkränzen. Oft wird um die Mittsommerstangen getanzt. Das Mittsommerfest ist ein richtiges Familienfest und fast so wichtig wie bei uns Weihnachten. Es gibt ganz besondere Leckereien zum Essen, zum Beispiel eingelegten Hering, Lachs, Kartoffeln, Erdbeertorte und Eis.