So wurden Hund und Katz zu unseren besten Freunden
Teil eins unserer großen Haustier-Serie: Woher der Partner mit der kalten Schnauze kommt und wie sich Katzen in unser Leben geschnurrt haben.
Sie bellen, lassen sich den Bauch kraulen und verlieren ihren Ball ständig im Gestrüpp. Die Rede ist von Hunden – den wohl treuesten Begleitern der Menschen. Doch was haben Hunde eigentlich gemacht, bevor wir ihnen die Leine angelegt haben?
Aus Wolf mach Hund
Was wir ziemlich sicher wissen, ist: Der Wolf ist der Vorfahre des Hundes. Schon er suchte die Nähe zu den Menschen. Wann genau er damit angefangen hat, wissen wir nicht genau. Forscherinnen und Forscher glauben aber, dass es vor etwa 15.000 Jahren so weit war. Das ist ganz schön lange her. Damals gab es noch nicht einmal die Pyramiden in Ägypten.
Die Menschen sahen im Wolf wohl nützliche Helfer für die Jagd. Und die wilden Tiere? Sie passten sich an und wurden zu dem, was wir heute Hund nennen. Auch später übernahm der Hund weiterhin Aufgaben für den Menschen. Zum Beispiel als sogenannter Hirtenhund. Hirtenhunde sind Hunde, die den Menschen dabei helfen, Schafe und andere Tiere zu beschützen. Solche Hunde gibt es auch heute noch. Die bekannteste Rasse ist der Border Collie (sprich: boarda kolli).
Die Mieze und der Mensch
Und seit wann wohnt die Katze beim Menschen? Der älteste Hinweis, dass die kleinen Tiger Kontakt suchten, ist 9000 Jahre alt und stammt aus Zypern. Zypern ist eine Insel im Mittelmeer, wo sich Katzen zum ersten Mal dem Menschen anschlossen. Dort vertilgten sie genüsslich die Essensabfälle der Menschen und jagten Mäuse, die Getreide stibitzen wollten.
Auch im alten Ägypten hatten Katzen eine besondere Bedeutung. Aus dieser Zeit gibt es Zeichnungen von Katzen mit Halsbändern. Hauskatzen halfen damals ihren Besitzern vor allem bei der Mäusejagd. Aber auch bei der Hatz auf Wasservögel im Papyrus-Gestrüpp waren sie dabei.
Besonders für die Bauern im alten Ägypten hatten Katzen eine wichtige Bedeutung. Sie verehrten sogar eine Katzengöttin. Diese nannten sie „Bastet“. Sie dachten, dass Bastet großen Einfluss auf die Fröhlichkeit und die Liebe nehmen kann.
Ins Herz gekuschelt
Die alten Griechen und die Römer hielten Katzen für komische Haustiere. Deswegen besaßen sie zum Mäusejagen lieber Frettchen statt Katzen. Später lernten aber auch die Römer die Katzen zu schätzen. Und das hat sich bis heute auch nicht mehr geändert. Wobei Katzen nun auch andere Aufgaben übernehmen. Zum Beispiel: der weltbeste Kuschelpartner zu sein.
Unser großer Haustier-Check
Treue Begleiter, eigensinnige Sturköpfe, fester Teil der Familie: Diese Woche berichtet unsere Praktikantin Sarah von Montag bis Freitag, worauf es bei Haustieren ankommt. Sie hilft euch dabei herauszufinden, welches Haustier zu euch passt und worauf man bei einer Anschaffung achten sollte. Außerdem weiß sie, was Tierwohl bedeutet und was zu tun ist, wenn Eltern weder Hund noch Katz erlauben.