So schlecht steht es um die Korallenriffe

So schlecht steht es um die Korallen

Warum viele Korallenriffe sterben und welche Bedeutung Korallen sie für das Zusammenleben im Meer haben.

In den Korallenriffen leben viele andere Meeresbewohner
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Das Great Barrier Reef, von oben gesehen
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Verheerend. So ist der Zustand der Korallenriffe auf der ganzen Welt. Knapp ein Drittel aller Korallenriffe ist bereits ganz verloren. Fast die Hälfte ist stark bedroht. Und: Der Zustand soll noch schlechter werden, sagen Expertinnen und Experten.

Was sind Korallenriffe überhaupt?

Korallen sind Nesseltiere. Sie leben an einem Ort im Wasser und können sich nicht bewegen. Die meisten Korallen gibt es im Meer. Wenn viele Korallen zusammenleben, dann nennt man das ein Riff. Gesunde Korallen leuchten in verschiedenen Farben. Wenn sie krank werden und sterben, verlieren sie ihre Farbe. Übrig bleibt nur der Kalk, aus dem ihr Skelett besteht. Man nennt das „Korallenbleiche“. Bei Korallenriffen leben sehr viele andere Meerestiere. Sind die Riffe zerstört, verlieren diese Tiere ihren Lebensraum.

Warum sterben Korallen?

Verschmutzte Meere, Klimawandel und Überfischung: Das sind die größten Feinde der Korallen. Meere werden durch den Klimawandel immer wärmer. Das vertragen die Korallen nicht. Auch Abgase sind für die Korallen schädlich. Das Abgas Kohlendioxid (CO2) gelangt aus der Luft auch ins Meerwasser und verwandelt sich dort in Säure – und das ist ganz schlecht für die Korallen. Die Säure zerstört nämlich ihr Kalkskelett. Auch wenn zu viel gefischt wird, schadet das den Korallenriffen. Wenn große Fischerboote ihre Netze auswerfen und über den Meeresboden ziehen, zerstören sie dabei Korallenriffe.

Was kann man gegen das Korallensterben tun?

Weniger Abgase erzeugen, keine Netze zum Fischen über Korallenriffen auswerfen und alles dagegen unternehmen, dass die Meere immer wärmer werden. Zusätzlich versuchen Forschende, solche Korallenriffe wieder aufzuforsten. Das bedeutet, dass sie gesunde Korallen nehmen und sie an bereits zerstörten Riffen ansiedeln. Korallen sind nämlich sehr gut darin, sich wieder zu erholen.

Great Barrier Reef

Das Great Barrier Reef (sprich: gräit bärrier rihf) ist das größte Korallenriff der Erde. Es liegt vor der Ostküste Australiens und ist mehr als 345.000 Quadratkilometer groß. Damit ist es größer als Italien. Es kann sogar mit bloßem Auge vom Weltraum aus gesehen werden. Am Great Barrier Reef sterben immer mehr Korallen ab. Das erkennt man daran, dass diese nicht mehr bunt sind, sondern ausgebleicht. Sterben die Korallen ab, hat das auch starke Auswirkungen auf die Artenvielfalt unter Wasser: Denn viele Fische benötigen die Korallen als Platz für die Aufzucht ihres Nachwuchses oder nutzen die Korallen als Nahrungsquelle.

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