Ski-Freestyler-WM: Weltmeisterliche Sprünge
Big Air, Slopestyle und Halfpipe: Bei diesen Wörtern schwirrt dir der Kopf? Wir klären auf – in Wort und Bild!
Eigentlich hätten die 19. Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften (sprich: frihstail) in China stattfinden sollen. Doch wegen Corona mussten sie verschoben und ein neuer Ort gesucht werden. Die Verantwortlichen beschlossen, die Wettbewerbe aufzuteilen – zeitlich und auf verschiedene Länder. Die Skicross-Rennen wurden schon im Februar in Schweden gefahren. Weitere Bewerbe (Moguls und Aerials) gibt es noch bis 11. März in Kasachstan. In Aspen (sprich: äspn) in den USA geht es von 10. bis 16. März im wahrsten Sinne des Wortes hoch her. Auf dem Programm stehen Bewerbe im Slopestyle (sprich: sloupstail), im Big Air (sprich: big äir) und auf der Halfpipe (sprich: hahfpaip).
Weil vielleicht manche gar nicht genau wissen, was damit gemeint ist, haben wir euch ein kleines sportliches Lexikon zusammengestellt:
Freestyle-Skiing:
Freestyle-Skiing (sprich: frihstail-ski-ing) ist eine extreme Form des Skifahrens. Man macht dabei spektakuläre Tricks, springt über Schanzen und Hindernisse, dreht sich in der Luft oder fährt rückwärts. Dazu braucht man spezielle Ski, die hinten aufgebogen sind.
Halfpipe:
Die Halfpipe (sprich: hahfpaip) sieht aus wie eine schräge, oben offene Röhre. Auf beiden Seiten dieser Röhre zeigen die Athletinnen und Athleten Sprünge, die dann bewertet werden.
Kelly Sildaru (19) aus Estland auf der Halfpipe:
Big Air:
Ein Big Air (sprich: big ear) ist ein Sprung über eine große Schanze. Die Skifahrerinnen und Skifahrer versuchen beim Springen, möglichst tolle Tricks zu zeigen. Punkterichter bewerten, wie schwierig, hoch und gut der Sprung war und wie schön die Landung. Je artistischer ein Sprung, desto besser.
Tess Ledeux (19) aus Frankreich auf einer Big-Air-Schanze:
Slopestyle:
Beim Slopestyle geht es darum, mit Ski einen Hindernisparcours (sprich: hindernis-par-kur) zu befahren, bei dem viele verschiedene Sprünge zu meistern sind. Wie beim Skateboarden gibt es auch hier Tricks, die unterschiedlich schwer sind. Die besten Ski-Slopestylerinnen und Slopestyler bauen schwierige Tricks in ihre Abfahrten ein – natürlich möglichst ohne zu stürzen. Die Sportler müssen dafür wahre Bewegungstalente sein und Elemente aus dem Kunstturnen und Trampolin-Springen sehr gut beherrschen. Die Jury schaut, wie gut und sauber der Parcours gefahren wird.
James Woods (29) aus Großbritannien beim Slopestylen:
Aerials:
Etwa zweieinhalb Sekunden sind Athletinnen und Athleten bei Aerials (sprich: eriäls) in der Luft. In dieser Zeit drehen sie sich bis zu acht Mal um die eigene Achse. Je öfter man sich dreht und je sauberer diese Drehungen sind, desto mehr Punkte gibt es von der Jury. Die Sportlerinnen und Sportler gelangen dabei bis zu 14 Meter hoch in die Luft.
Noé Roth (20) aus der Schweiz ist gerade einer der besten Ski-Freestyler. Im Video siehst du einen Aerials-Sprung:
Moguls:
Beim sogenannten Moguls-Bewerb sind die Sportlerinnen und Sportler auf der Buckelpiste unterwegs. „Mogul“ (sprich: moughl) kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt „Buckel“. Während der Fahrt müssen die Skifahrerinnen und Skifahrer aber nicht nur über die Buckel fahren, sondern auch zwei Sprünge machen. Punkte gibt es für die Schnelligkeit, die Technik und dafür, wie schön die Sprünge ausgeführt wurden. Im Wettbewerb Parallel-Buckelpiste fahren zwei Athletinnen und Athleten auf der Buckelpiste im Kopf-an-Kopf-Rennen gegeneinander.
Mikaël Kingsbury (28) auf der Buckelpiste: