Tradition

Seit wann gibt es Weihnachtsmärkte?

Weihnachtsmärkte sind magische Orte. Seit Jahrhunderten treffen sich hier Menschen, um sich auf Weihnachten einzustimmen.

 

Alles glitzert, alles ist erleuchtet: wie hier am Salzburger Christkindlmarkt
Alles glitzert, alles ist erleuchtet: wie hier am Salzburger Christkindlmarkt
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Weihnachtsmärkte sind der beste Ort, um sich auf das Christkind zu freuen. Der süße Duft von Lebkuchen und gebrannten Mandeln liegt in der Luft. Die Stände funkeln im Lichterglanz. Überall gibt es schöne Dinge zu entdecken.

Die ersten Weihnachtsmärkte gab es schon vor langer Zeit. Sie entwickelten sich aus Märkten, auf denen die Menschen alles kauften, was sie für den Winter brauchten, wie  zum Beispiel Fleisch, Wolle und warme Kleidung.

Auf Weihnachten einstimmen

Irgendwann dachten die Händler, es wäre schön, auch Dinge zu verkaufen, die einfach Freude machen. So kamen dann auch Spielzeugmacher. Sie brachten Puppen, Holzpferde und Kreisel mit, die sie aus Holz, Stroh oder Stoff machten, weil es damals noch kein Plastik gab. Korbflechter boten ihre Körbe an, und Zuckerbäcker hatten süße Sachen wie Lebkuchen mit Zuckerguss dabei. An anderen Ständen gab es auch geröstete Kastanien, Mandeln und Nüsse. Nach und nach wurden die Märkte immer bunter und schöner, bis sie schließlich ein Ort wurden, an dem die Menschen Geschenke kauften und sich auf Weihnachten einstimmten.

Berühmte Weihnachtsmärkte

Einer der ältesten Weihnachtsmärkte ist der sogenannte Striezelmarkt in Dresden (eine Stadt in Deutschland). Er fand zum ersten Mal im Jahr 1434 statt. Auch in Österreich gab es solche Märkte schon vor über 700 Jahren. Im Jahr 1296 erlaubte Herzog Albrecht I. den Händlern in Wien, im Dezember einen Markt zu veranstalten. Damals gab es keine Geschäfte wie heute, die Menschen kauften alles auf Märkten ein.

Im Laufe der Zeit wurde der Wiener Christkindlmarkt immer größer und schöner. Heute ist der Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz weltberühmt und zieht jedes Jahr viele Gäste aus der ganzen Welt an. Beliebt sind auch der Wiener Christkindlmarkt vor dem Schloss Schönbrunn, der Salzburger Christkindlmarkt vor dem Dom und der Innsbrucker Christkindlmarkt mit Blick auf das Goldene Dachl.

Einfach besonders

Geblieben ist auf vielen dieser Märkte die Tradition, echte Handwerkskunst anzubieten. Das sind Dinge, die nicht in der Fabrik, sondern von Handwerkern hergestellt werden. Auf vielen diesen Märkten werden bis heute handgemachte Keramik, Schmuck, geschnitzte Holzfiguren, gewebte Tücher, selbst gemachte Kerzen und Seifen verkauft. Dinge, die einfach etwas Besonderes sind – so wie Weihnachten!