Schüsse auf Trump: Was ist passiert?
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist bei einem Auftritt verletzt worden. Viele fragen sich nun, was hinter diesem Angriff steckt.
Im Herbst wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Und weil jede Stimme zählt, machen die Kandidaten deshalb ganz viel Werbung für sich. Diese Werbung wird auch Wahlkampf genannt. Natürlich wird dabei nicht mit Fäusten gekämpft, sondern mit Ideen und Worten. Damit besonders viele Leute von diesen Ideen mitbekommen, werden Wahlplakate gedruckt und auf der Straße Broschüren verteilt. Und die Kandidaten treten öffentlich auf und halten Reden.
Auch Donald Trump (sprich: tramp) wollte wieder einmal so eine Rede halten. Doch als er sich am Samstag ans Rednerpult stellte, passierte etwas Unvorhergesehenes: Es fielen Schüsse. Trump wurde dabei leicht am Ohr verletzt. Zunächst konnte er sich hinter dem Pult verstecken. Danach wurde er von seinem Sicherheitspersonal umringt und weggebracht. Wenig später gab Trump wieder Entwarnung: Es gehe ihm gut.
Und das Publikum? Trumps Gäste mussten mitansehen, wie ein Schuss abgefeuert wurde und hatten selbst Todesangst. Für manche waren es die schlimmsten Minuten ihres Lebens. Ein Mann starb, zwei weitere wurden verletzt.
Die zwei wichtigsten Fragen
Was steckt hinter den Schüssen? Warum auf Trump geschossen wurde, konnte die Polizei noch nicht herausfinden. Laut amerikanischen Zeitungen sei wohl aber mittlerweile bekannt, wer der Täter sein soll: Ein 20-jähriger Mann, der bei dem Attentat selbst ums Leben kam.
Wie konnte es so weit kommen? Wie es dem Schützen gelang, so nah an Trump heranzukommen, wundert gerade viele. Denn eigentlich sind große Veranstaltungen von Politikern sehr sichere Orte. Hunderte Polizisten sind im Einsatz und die Gegend wird streng überwacht. Wieso es an diesem Tag anders war, wird die Ermittler wohl noch einige Zeit beschäftigen.
Gut zu wissen
Die Waffengesetze in den USA sind nicht besonders streng. Grundsätzlich darf fast jede erwachsene Person eine Schusswaffe kaufen. Das Recht, eine Waffe zu besitzen, steht sogar in der sogenannten Verfassung. Das ist das wichtigste Gesetzbuch der USA. Ein Teil der Menschen befürwortet lockere Waffengesetze. Sie finden: So könne man sich jederzeit selbst verteidigen.
Der andere Teil der Menschen fordert stattdessen strengere Gesetze und Verbote. Weniger Waffen, weniger Tote – so lautet ihre Begründung. Selbst US-Präsident Joe Biden (sprich: dschou baidn) möchte strengere Regeln. Ein Vorhaben, das ihm bis jetzt noch nicht gelungen ist. Denn die Waffenfirmen in den USA haben viel Macht. Durch strengere Gesetze würden sie weniger Geld verdienen. Und genau das versuchen sie zu verhindern.
Wenn Nachrichten Angst machen
Die Bilder von diesem Angriff machen vielen Menschen Angst. Dir vielleicht auch. Das ist ganz verständlich. Wenn etwas passiert, das neu oder mit Gewalt oder mit Zerstörung verbunden ist, dann haben Menschen oft automatisch Angst. Das ist ein ganz natürliches Gefühl, das auftritt.
Vielleicht hast du ja Angst, dass dir etwas Ähnliches passieren könnte wie das, was du in den Nachrichten gesehen hast. Vergiss nicht: Nachrichten zeigen außergewöhnliche Ereignisse, die nicht alltäglich sind. Manche Ereignisse sind allerdings viele Wochen in den Nachrichten. Das wirkt dann oft so, als würden ständig schlimme Dinge passieren. Das stimmt aber nicht. Trotzdem gibt es weiterhin auch gute Nachrichten auf dieser Welt!
Schlimme Nachrichten können belastend sein. Ganz wichtig: Du bestimmst deine Grenzen. Wenn du merkst, dass dich ein Thema sehr traurig macht, dann schalte den Fernseher aus oder leg das Handy weg.
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