Schlimmes Erdbeben in Afghanistan: Warum die Erde beben kann
Rund tausend Menschen sind bei einem Erdbeben in Afghanistan gestorben. Wie ein Erdbeben entstehen kann.
Am Dienstag hat es an der Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan ein schlimmes Erdbeben gegeben. Die beiden Länder liegen in Asien. Etwa tausend Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Viele Häuser wurden beschädigt. Ein Dorf soll komplett zerstört worden sein.
Warum bebt die Erde?
Dass es in dem Gebiet öfter bebt, ist kein Zufall. Afghanistan liegt nämlich an der Grenze zwischen der sogenannten indischen und der eurasischen Platte. Die Erdkruste setzt sich wie ein Puzzle (sprich: passl) aus riesigen Platten zusammen, die sich ständig bewegen. Dadurch entstehen Spannungen. Wenn die Erdkruste diesen Spannungen nicht mehr standhalten kann, kommt es zu einem Erdbeben.
Es gibt acht große und 20 kleine Erdplatten. Diese Platten können sich voneinander wegbewegen. Sie können sich auch aufeinander zubewegen. Dabei kann sich die schwere Platte unter die leichtere schieben. Erdplatten können auch aneinander vorbeidriften und so ein Erdbeben auslösen.
Die Erde
Die Erde ist wie eine Zwiebel aufgebaut. In der Mitte befindet sich der feste innere Erdkern (1). Der äußere Erdkern (2) ist flüssig. Darüber liegt der Erdmantel (3). Die Erdkruste (4) ist die letzte Schicht. Auf ihr leben wir.
Was ist ein Epizentrum?
Ein Erdbeben wird im Erdinneren ausgelöst. Die Stelle, die an der Erdoberfläche am stärksten vom Beben betroffen ist, wird als Epizentrum bezeichnet. Beim Erdbeben in Afghanistan lag das Epizentrum ungefähr 50 Kilometer der Stadt Chost entfernt. Bei einem Erdbeben wackelt die Erde allerdings nicht nur einmal. Es kommt immer wieder zu Nachbeben.