Russland: Warum Putin bleibt
Wladimir Putin hat die Präsidentenwahl in Russland erneut gewonnen. Warum es ein zweifelhafter Sieg ist.
Das größte Land der Welt hat gewählt – und wieder hat ein Mann gewonnen: Wladimir Putin bleibt der Präsident von Russland. 88 Prozent der Russinnen und Russen, die zur Wahl gingen, gaben ihm ihre Stimme. Das ist ein sehr hohes Wahlergebnis. Doch zu halten ist davon nicht viel. Denn Expertinnen und Experten sind sich sicher, dass die Wahl nicht fair verlaufen ist.
Menschen in Russland wurden gezwungen
Kritiker sagen etwa, dass Menschen gezwungen wurden, Putin zu wählen. Die Wahl war außerdem undemokratisch, weil keine echten gegnerischen Kandidaten zur Wahl zugelassen waren. Außerdem berichten die öffentlichen Fernsehsender und Zeitungen nur das, was Putin ihnen erlaubt. Unabhängige Medien werden politisch verfolgt. Menschen, die anders denken, die Putins Krieg gegen die Ukraine oder seine Macht kritisieren, riskieren Strafen bis hin zu Gefängnis. Ein berühmter Kritiker von Putin ist vor Kurzem in einem solchen fürchterlichen Gefängnis in Sibirien gestorben: Alexej Nawalny.
Putin bleibt in Russland an der Macht
Putin (71) herrscht seit dem Jahr 1999, auch in sechs Jahren wird er wohl erneut zur „Wahl“ antreten. Seit zwei Jahren führt er Krieg gegen die Ukraine und auch sonst hat er das große Land fest im Griff. Seinen Wahlsieg-Auftritt im Fernsehen nutzte er auch, um den anderen Ländern zu drohen. Und während sich Putin im Kreml im Schein der goldenen Kristallluster von allen feiern ließ, ging der Krieg gegen die Ukraine unvermittelt weiter.
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