Rekord! Indien hat mehr Einwohner als China

Achtung, lange Zahlen: Indien hat rund 1 428 600 000 Einwohnerinnen und Einwohner. In China leben hingegen rund 1 425 700 000 Leute

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Vor einigen Monaten haben die Politikerinnen und Politiker in China alle Menschen in ihrem Land gezählt. Das Ergebnis war: In China werden immer weniger Kinder geboren. Dabei war China lange das Land, in dem die meisten Menschen leben. Diesen Titel dürfte China nun aber bald verlieren: Indien ist nämlich auf der Überholspur und soll mittlerweile eine noch größere Bevölkerung besitzen. Aber wie ist es dazu gekommen?

Strenge Überwachung

Vor mehr als 40 Jahren wurde in China ein Gesetz eingeführt, das Familien verbot, mehr als ein Kind zu haben. Diese Regel wurde auch als
Ein-Kind-Politik bezeichnet. Damit wollten die Menschen in der Politik verhindern, dass die Bevölkerung zu stark wächst und es dadurch zu einer Hungersnot kommt. Nur am Land durften Familien zwei Kinder haben. Wer sich nicht an die Ein-Kind-Politik hielt, wurde bestraft.

Umstrittene Regelung

Über die Ein-Kind-Politik wurde viel gestritten. Viele Menschen waren
sich uneinig, ob man mit dieser Regel die Leute in China nicht zu sehr einschränke. Schließlich nimmt man ihnen viel Freiheit weg. Eine Folge dieser Politik ist auch, dass in China jetzt sehr viel mehr Männer als Frauen leben. Burschen sind in China nämlich mehr wert als Mädchen. Viele Menschen wollten deshalb lieber einen Sohn statt einer Tochter.

Zu wenig Arbeitskräfte

Alles in allem wurden in China also über die Jahre immer weniger Kinder geboren. Doch nun bringt der fehlende Nachwuchs Probleme mit sich. Weniger Menschen bedeuten nämlich auch weniger Arbeitskräfte.
Gleichzeitig leben heute viele ältere Menschen in dem Land. Um das zu ändern, kündigte die Politik im Jahr 2021 eine Änderung an. Seitdem sind drei Kinder pro Familie erlaubt.