Palmsonntag: Was wird genau gefeiert?
Am Sonntag gehts für viele wieder mit dem Buschen zur Weihe. Denn dem Palmbesen werden Superkräfte nachgesagt.
Am Palmsonntag tragen viele Kinder ihre Palmbuschen wieder in die Kirche. Gläubige Christen erinnern sich so an den Einzug von Jesus nach Jerusalem. Damals sollen ihm die Menschen mit Palmzweigen zugewunken haben. Sie feierten ihn nämlich als ihren König.
Und heute? Weil Palmwedel in Österreich nicht wachsen, nehmen die Menschen andere Zweige. Buchsbaum, Wacholder oder Eibe zum Beispiel. „Oder Palmkätzchen“, sagt Experte Klaus Seelos. „Diese Zweige gelten nämlich als Frühlingsboten und blühen als erstes.“
Palmsonntag: Bloß keine bösen Geister!
In ihrem Aussehen unterscheiden sich die Buschen von Region zu Region.
Manche sind groß, andere klein. Hin und wieder werden sie mit Süßigkeiten bestückt oder mit bunten Bändern aufgemascherlt. Ist der Buschen dann aber endlich geweiht, gilt er überall als Schutz vor bösen Geistern. „Vor allem die bäuerliche Bevölkerung hat sich dadurch früher Glück für Mensch und Tier sowie eine reiche Ernte erhofft“, weiß
Klaus Seelos.
Deshalb läuft man auch heute noch nach der Kirche dreimal ums Haus, um Gottes Segen zu erbitten.
Und was ist mit dem Palmesel?
Diesen Spitznamen darf sich derjenige umhängen, der am Palmsonntag als Letztes aufsteht oder als Letztes die Kirche betritt. Dieser Brauch hat allerdings nichts mit Religion zu tun, sondern geht wohl auf ein paar lustige Scherzkekse zurück.
Zum Start der Karwoche: Lies hier, was gläubige Christen in der Osterzeit feiern.
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