Mode aus Müll? Ja, das geht!
Mit Kleidern aus Abfall soll in einer Stadt in Nigeria der Sinn für den Umweltschutz geschärft werden.
Kleider aus Altpapier, Plastik oder Löffeln wurden kürzlich bei einer Modenschau in Lagos gezeigt. Lagos ist die größte Stadt in Nigeria, einem Staat in Afrika. Bei der Modenschau wurde zwar Kleidung präsentiert, im Grunde ging es aber um die Umwelt. Denn alle Materialien für die Kleider waren Müll. Müll, der auf den Straßen und an den Stränden der Millionenstadt eingesammelt worden war.
Wozu das Ganze?
Mit der Modenschau wollen Umweltschützerinnen und Umweltschützer der Organisation auf die große Umweltverschmutzung in der Stadt aufmerksam machen. Täglich fallen in Lagos rund 12.000 Tonnen Abfall an. Das ist so viel, wie rund 80 Blauwale wiegen. Große Teile davon landen nicht auf Deponien, sondern in den Straßen und am Strand. In Nigeria gibt es noch keine strengen Gesetze für die Umwelt. Müll sammeln und wiederverwerten ist nicht so üblich wie bei uns.
Allein in Lagos leben fast doppelt so viele Menschen wie in ganz Österreich. Viele davon leiden unter der Umweltverschmutzung. 30.000 Menschen sterben alleine in Lagos pro Jahr aufgrund der Verschmutzung.
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