Maul- und Klauenseuche: Warum sprechen jetzt alle darüber?
In Ungarn und der Slowakei haben sich Tiere mit dem Virus angesteckt. In Österreich ist deshalb die Aufregung groß. Aber warum?

Minischwein, Ziege oder Kaninchen hautnah erleben – das können Groß und Klein normalerweise im Streichelzoo der Tierwelt Herberstein. Normalerweise. Derzeit ist dieser Bereich des Tiergartens geschlossen. Auch die Streichelzoos im Wiener Tiergarten Schönbrunn und im Salzburger Zoo sind zu. In den Osterferien machen viele mit der Familie „Urlaub am Bauernhof“. Auch da gibt es nun ein paar neue Regeln. Aber warum die ganze Aufregung?
In Ungarn und der Slowakei gibt es Fälle der Maul- und Klauenseuche. Das ist eine Krankheit, die für manche Arten von Tieren gefährlich sein kann. Die Tiere haben dann an ihren Mäulern (also im Gesicht) und ihren Klauen (also an ihren Füßen) Schmerzen. Das macht es ihnen schwer, zu fressen oder zu laufen.
Für Menschen harmlos
Menschen können die Maul- und Klauenseuche nicht bekommen. Es können sich auch nur bestimmte Tiere damit anstecken – so genannte Paarhufer. Dazu gehören zum Beispiel Rinder, Büffel, Schweine, Ziegen und Schafe. Es ist also vor allem für die Landwirtschaft ein Problem. Um Haustiere wie Hunde, Katzen und Pferde muss man sich keine Sorgen machen, sie können nicht erkranken. Sie können sich aber anstecken und die Krankheit an andere Tiere weitergeben.
Warum betrifft uns das in Österreich?
Die Fälle sind in Ungarn und der Slowakei. Warum betrifft uns das also überhaupt? Ungarn und die Slowakei sind Nachbarländer von Österreich. Und die Maul- und Klauenseuche verbreitet sich sehr leicht: Zum Beispiel über erkrankte Tiere, Produkte wie Milch und Fleisch oder Gegenstände wie Schuhe und Kleidung. Sogar über die Luft kann sich das Virus ausbreiten. Es kann eine Distanz von etwa 60 Kilometern überwinden.
Am besten ist es also, wenn sich die Maul- und Klauenseuche in Österreich erst gar nicht ausbreitet. Deshalb sind Tierärzte und Experten jetzt so vorsichtig und deshalb gibt es jetzt strengere Regeln.
Die Tierwelt Herberstein, der Tiergarten Schönbrunn und der Zoo Salzburg haben die Streichelzoos zugemacht. Die Tiergärten selbst haben aber geöffnet.
Du machst mit deiner Familie „Urlaub am Bauernhof“? Hier findest du die aktuellen Regeln im Detail.
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