Malen am Lagerfeuer statt Netflix: Wie sich Menschen früher unterhielten

Malen am Lagerfeuer statt Netflix: Wie sich Menschen früher unterhielten

Netflix für Steinzeitmenschen: Wie man sich vor 15.000 Jahren abends unterhielt.

Am Lagerfeuer zu sitzen, Steckerlfisch zu machen und zu tratschen, macht natürlich auch heute noch immer Spaß
Foto: Adobe Stock
So sollen die Lagerfeuer mit den Steinen ausgesehen haben
Foto: Plos One

Was machst du, wenn dir abends langweilig ist? Musik hören, lesen, mit einer Freundin telefonieren oder eine Serie auf Netflix ansehen? Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, sich zu unterhalten. Doch wie war das vor 15.000 Jahren?

Forscherinnen und Forscher aus Großbritannien haben jetzt herausgefunden, dass die Menschen in der sogenannten Steinzeit abends am Lagerfeuer zusammensaßen. Das ist nicht ungewöhnlich. Denn das Feuer war sehr wichtig, zum Beispiel, um nicht zu frieren. Damit das Ganze etwas interessanter wurde, legten die Menschen Steine an den Rand des Feuers. Das waren aber keine normalen Steine. Sie wurden vorher mithilfe von einfachen Werkzeugen mit verschiedenen Mustern verziert. Im Feuerschein ergaben diese Muster dann ein abwechslungsreiches Flackern und sorgten so für Unterhaltung. Die Forscher wissen das, weil solche Steine gefunden wurden. An den Rändern hatten diese Steine Spuren von Verbrennungen. Das hat die Forscher neugierig gemacht. Mit einem Computerprogramm stellten die Forscher nach, wie das Flackern genau ausgesehen haben könnte.

Hier kannst du ein Video davon sehen.

Zeit für Kunst

Warum ist das Ganze spannend? Überraschend ist für die Forscher, dass die Menschen sich schon damals Zeit für solche Kunstwerke nahmen. Das Leben in der Zeit war nämlich sehr beschwerlich. Es herrschte gerade Eiszeit und die Menschen mussten schauen, dass sie Nahrung zum Essen und eine warme Unterkunft fanden.