Mäuse und Hochwasser: Was im Südosten Australiens gerade los ist

Mäuse und Hochwasser: Was im Südosten Australiens gerade los ist

Australien kommt nicht zur Ruhe. Die Menschen dort müssen gleichzeitig gegen eine Mäuseplage und extremes Hochwasser kämpfen.

Da, wo jetzt Wasser zu sehen ist, sind normalerweise Wiesen und Felder
Foto: Imago

Im Vorjahr brannte es wochenlang. Es gab so schlimme Brände wie lange nicht. Und jetzt? Gerade steht in Teilen des südöstlichen Australiens das Wasser meterhoch. Besonders betroffen ist der Bundesstaat New South Wales (sprich: nju saus wäils). Die Hauptstadt des Bundesstaates ist Sydney (sprich: sidni). Rund um die Stadt ist die Lage besonders schlimm. Tagelang hatte es wie aus Kübeln geregnet. Das sagt man so, wenn der Niederschlag sehr stark ist. Tausende Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Ganze Ortschaften mussten geräumt werden. Sehr viele Menschen haben alles verloren, was sie besitzen. Mindestens zwei Menschen sind in den Fluten gestorben. Ein solches Hochwasser habe es seit 50 Jahren und in manchen Teilen seit 100 Jahren nicht gegeben, verrät eine australische Politikerin. Momentan schaut es so aus, als würde das Wetter besser werden.

Überall Mäuse

Nicht genug, dass das Hochwasser Häuser und Ernten zerstört. Denn in dem Teil von Australien gibt es eine weitere Naturkatastrophe. Tausende Mäuse machen das Gebiet unsicher. Die Mäuse dringen in Geschäfte ein und fressen dort Lebensmittel und alles, was sie finden können. Die Nager fressen auch die Ernte auf den Feldern.

Jetzt flüchten auch die Mäuse vor dem Hochwasser. Viele dürften ertrunken sein. Andere aber suchen Unterschlupf in den Häusern, Garagen (sprich: garahschen) und Ställen. Manche Menschen erzählen, sie würden in ihren Wohnungen Mäusekot finden. Das kann gefährlich sein, denn die Tiere übertragen teilweise gefährliche Krankheiten – auch über ihren Kot. Die Menschen im benachbarten Bundesstaat namens Victoria bemerken auch immer mehr Mäuse. Es scheint, als ob sich die Tiere ausbreiten würden. Noch ist also kein Ende der Mäuseplage in Sicht. Die Hoffnung ruht auf Juli. Dann kommt in Australien, das ja auf der Südhalbkugel liegt, die kalte Jahreszeit. Die Felder sind dann leer und den Mäusen wird es an Futter fehlen.

Wusstest du, dass …

… sich Mäuse sehr schnell fortpflanzen können? Alle 20 Tage kann ein Weibchen bis zu zehn Junge zur Welt bringen.

Hier kannst du sehen, wo in Australien New South Wales liegt:

Bilder vom Hochwasser:

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