Ibiza-Video

Heinz-Christian Strache trat als Vize-Kanzler und FPÖ-Chef zurück
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Was ist das Ibiza-Video?

2019 wurde das sogenannte Ibiza-Video veröffentlicht. Dieses Video zeigt die damaligen FPÖ-Politiker Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus, wie sie in einer Villa auf Ibiza (das ist eine spanische Insel) über verbotene Parteispenden sprechen. Zu sehen war unter anderem Strache, wie er sich mit der angeblichen Nichte eines reichen Russen unterhielt. In diesem Gespräch ging es vor allem um eines: Geld. Was Strache und Gudenus nicht wussten: Das Treffen war eine Falle. Das Video, das davon gemacht wurde, sorgte danach für viel Wirbel. Hinter dem Video soll ein Privatdetektiv namens Julian H. stecken. Viele Fragen sind aber noch offen.

Das Video zeigt, wie Strache der Russin etwas verspricht: Wenn sie der FPÖ Geld für den Wahlkampf gibt, bekommt sie Aufträge in Österreich, die ihr viel Geld bringen. Solche Absprachen sind verboten. Das Video wurde zwei deutschen Zeitungen zugespielt, die es auch veröffentlichten. Strache gestand seinen Fehler ein und trat schließlich als Vizekanzler und als FPÖ-Chef zurück.

Bis zum Rücktritt der beiden Politiker regierte die FPÖ gemeinsam mit der ÖVP das Land. Wer hinter dem Video steckt, war zunächst unklar. Ein sogenannter Untersuchungsausschuss sollte klären, ob alle Gesetze eingehalten wurden oder ob die beiden Politiker etwas Verbotenes getan haben.